Bond

»Mein Name ist Bond. James Bond.«
Wie cool kann man werden? Wahscheinlich maximal so cool wie Sean Connery als 007. Roger Moore ging dann ja auch noch. Aber die anderen, die da nach kamen waren Weicheier, Warmduscher, Schattenparker, Topflappenbenutzer. Das James in Goldeneye weint ist echt peinlich. Wer will denn so einen Softie sehen? Das ist doch vollkommen uninteressant. James Bond mach nur als knallharter Chauvi Sinn, alles andere ist viel zu ernst gemeint.

Bond, James Bond!
Das ist er - so heißt er.
Ja, das wissen wir, aber warum heißt James Bond eigentlich »Bond«?
Bei einer Filmfigur muss es immer einen Grund für einen Namen geben - Bond: Das heißt Band, Fessel, Bindung.
Warum sollte man einen Charakter, der völlig bindungslos ist so nennen?
Symbolisiert das das Bedürfnis nach Bindung, selbst beim ausgeprägtesten Macho?

Bond, der Name erntlockt mir ein sanftes grinsen. Schliesslich traegt ein nicht ganz nunbekannter TV-Mann diesen Namen. Das grinsen entlockt mir der Bond-Begriff aufgrund des einstigen Sex-Skandales dieses Herren. Ach ja, und da gibt es auch noch eine fiktive Person die mit wechselnden Darstellern diesen Namen ebenfalls ihr Eigen nennt. Aber das ist noch laecherlicher....

Shaft.

John Shaft ist zwar nicht James Bond und auch kein Spion / Top-Agent, dennoch ist er wohl der Krimi-Superheld für Afro-Amerikaner.
Und auch für alle anderen.
Ein wichtiger emanzipatorischer Faktor in den Medien, dadurch aber auch in der Gesellschaft.

(Bisher leider noch kein Stichwort.)