Beginnerjahre

Wie alles begann...

Nach 5 Monaten elektronischer Post, Päckchenschicken und Briefeschreiben, schrieb ich folgendes in mein Tagebuch:
Ich habe Silvio noch nie gesehen-und nun das!Gestern habe ich mir wirklich den halben Tag den Kopf darüber zerbrochen, was ich wohl tun würde, wenn heute der letzte Tag wäre.KEIN Morgen mehr.Ich wollte es mir nicht eingestehen, aber immerwieder kreisten meine Gedanken dabei bei Silvio. Abends haben Silvio und ich uns in einem Chatraum getroffen und was bekam ich da zu lesen??? Silvio ließ mich wissen, daß er sich heute gefragt hat, was er tun würde, wenn es kein Morgen mehr geben würde!!! Wir hatten oft die gleichen Gedanken gehabt, aber das war nun wirklich mal wieder sehr verblüffend und das war noch nicht alles. Er schrieb, daß er dann mit mir reden wollte von Angesicht zu Angesicht und nicht nur Heute, sondern auch Morgen und Übermorgen! Ich bin ihm da was ausgewichen, ließ ihn aber wissen, daß ich über das gleiche nachgedacht hätte.
Einen halben Monat später, am 2.9.1997, war an ausweichen nicht mehr zu denken....
ja so begann das :-)

in seinen beginnerjahren lhrte lehrer lempel seine schüler noch den calypso, jetzt lehrt er sie nur noch, mit hilfe einer eierfeile (lehrer lempel ist austrofaschist) mit empirischer vorgehensweise die sollbruchstelle von weichgekochten wachteleiern zu definieren.

Beginner ist ja denn nun kein gängiges Wort unserer, sondern einer benachbarten Sprache. Anfänger wäre unser Äquivalent. Anfängerjahre sind Lehrjahre sind keine Herren- arrgh. Weil aber der neudeutsche Beginner suggeriert, daß Computerspezifisches gemeint sein könnte, nur soviel geklagt: Einige bleiben ihr Leben lang »Beginner«. Hätten sie doch besser nie begonnen...