Baumknutscher

Er bejubelt die Fällung zweier Bäume

An meinem Haus ein Ahorn steht
dort steht er bald nicht mehr.
Ich hab zum Gartenamt gefleht,
der Baum, er stört mich sehr.

Und eine weiße Birke wächst
dem Ahorn keusch entgegen
nach einem kurzen Klagetext
gab man auch hier den Segen.

Ade nun Laubfall, Mauerriss,
lebt wohl, ihr schwanken Äste!
Baumknutschers Herz schmerzt ganz gewiss,
doch meines feiert Feste.

Die Bäume zählen fünfzig Jahr,
viel länger als mein Leben.
Ich kam mit ihnen nicht mehr klar:
Ade! So ist das eben.

Ich pflanze einen neuen Baum
doch nicht in meinem Garten
auf falbes Herbstlaub, Malers Traum
könnt ihr bei mir lang warten.

Und wo die Wurzeln hauswärts gehn
und Wipfel Schatten gaben
da werden nun bald Rosen stehn
das freut mich alten Knaben.

Oh Mensch, zieh diese Lehre draus,
harkst du durch eine Laubschicht:
pflanz Bäume nie zu nah ans Haus
und Birken überhaupt nicht.

»angelegenheit milch« nennt der seine 450 kühe. ich hab noch kein bißchen das gesicht verzogen, und der ist schon eifersüchtig auf jede einzelne kuh. als ob ich ihm was wegnehme. soll er sie doch kasernieren. aber vegetarier werde ich trotzdem nicht.

Ich dachte nicht, daß noch jemand dieses Wort verwendet.

Wenn ich mit meinem Freund einen Waldspaziergang mache und er mir dann an einer einsamen Stelle den Rucksack mit den Stricken reicht, frag ich ihn immer: »Willst Du heute ein Baumknutscher oder ein Baumpupser sein?« Meist entscheidet er sich für den Baumpupser, das heißt mit dem Arsch an den Baum. Nachdem ich ihn festgebunden habe, suche ich dann ein paar schöne Zweige und streichele ihn damit ein wenig, oder auch fester, je nachdem, wie er es verdient hat.