Barock
Bewertung: 2 Punkt(e)Kein Zweifel, hier paßt am Besten Rondo Veneziano hin. Scheinbar gibt es die immer noch. Dereinst wurden sie mit verspiegelten Gesichtern von einem Floß aus den Kanälen in Venedig in ein UFO teletransportiert.
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Der erste Text | am 12.1. 1999 um 16:58:24 Uhr schrieb egon elser über Barock |
Der neuste Text | am 8.12. 2024 um 08:08:20 Uhr schrieb Kitty über Barock |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 12) |
am 24.1. 2003 um 13:42:58 Uhr schrieb
am 9.8. 2016 um 18:34:52 Uhr schrieb
am 23.7. 2020 um 19:37:25 Uhr schrieb |
Kein Zweifel, hier paßt am Besten Rondo Veneziano hin. Scheinbar gibt es die immer noch. Dereinst wurden sie mit verspiegelten Gesichtern von einem Floß aus den Kanälen in Venedig in ein UFO teletransportiert.
Barock scheint mir eine Altersfrage zu sein. Früher konnte ich Barock nicht leiden. Inzwischen mag ich schon frühen Rokoko.
Das Barock ist eine Epoche, die uns heute etwas fremd geworden ist. Mit Beginn der Aufklärung als schwülstig verschrien, hat man die spezifischen Qualitäten (nichtssagendste Wortkombination des Tages, yeah!) des Barock erst seit relativ kurzer Zeit wieder entdeckt.
Die Gedichte im Barock haben wenig mit der Empfindungslyrik zu tun, wie sie spätestens seit Goethes Sturm- und Drang-Gedichten zum Standard geworden ist. Nein, es handelt sich vielmehr um Gelehrtenpoesie, die sich nach bestimmten formalen und Aufbauregeln richtet; Regeln wie sie in Poetiken, Gedicht-Regelbüchern sozusagen, festgelegt wurden. Eine der wichtigsten Poetiken ist das »Buch von der deutschen Poeterey«, welches Martin Opitz 1624 veröffentlichte. Inhaltlich war Opitz' Werk nicht im geringsten bahnbrechend, aber durch das »Buch von der deutschen Poeterey« wurde die deutsche Sprache als Sprache der Literatur neben dem neuzeitlichen Gelehrtenlatein hoffähig.
Inhaltlich findet sich ein mitunter erhebliches Maß an Weltekel und Vergänglichkeitssucht, der sogenannten Vanitas. Besonders gelungene Beispiele hierfür sind die Sonette von Andreas Gryphius, z.B.: »Threnen des Vaterlands«, »Es ist alles eitel« oder »Abend«.
Pralle Engelchen, die zu viele Kekse (oder Eisbein mit Sauerkrautwaffeln?) gefuttert haben und über beide Apfel-Bäckchen grinsen.
Oder gepuderte Damen mit Schönheitsfleck. Alles irgendwo zwischen cool und verdammt abgefrühstückt.
In der Zeit des Barock, wurde der menschliche Körper erst richtig in allen Details entdeckt. Darum sind wohl auch die Proportionen so üppig gewählt, einfach um auszudrücken, wie übermäßig man sich über jede einzelne Entdeckung gefreut hat.
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