Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 19, davon 19 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 5 positiv bewertete (26,32%)
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positiv bewertete Texte
Der erste Text am 19.5. 2001 um 01:32:23 Uhr schrieb
http://www.fortunecity.de/wolkenkratzer/orbit/823/ über Amnesie
Der neuste Text am 16.5. 2018 um 07:12:03 Uhr schrieb
Christine über Amnesie
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 13)

am 16.5. 2018 um 07:12:03 Uhr schrieb
Christine über Amnesie

am 11.8. 2014 um 18:35:13 Uhr schrieb
Christine über Amnesie

am 11.8. 2014 um 18:20:43 Uhr schrieb
Stolperfalle über Amnesie

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Amnesie«

http://www.fortunecity.de/wolkenkratzer/orbit/823/ schrieb am 19.5. 2001 um 01:32:23 Uhr zu

Amnesie

Bewertung: 1 Punkt(e)

Erinnerungsverlust. Arten von Amnesie sind: Man unterscheidet hinsichtlich eines bestimmten Zeitraumes:- anterograd:
Erinnerungsverlust für Ereignisse, die nach dem Beginn der ursächlichen Erkrankung oder des ursächlichen Einflugfaktors auftreten.-
retrograd: Erinnerungsverlust für Ereignisse, die vor dem Beginn der ursächlichen Erkrankung oder des ursächlichen Einflußfaktors
auftraten. Vom Ausmaß her totale und lakunäre Amnesien. Als Sonderform der A. gilt die hypnotische A. als spontane oder
suggerierte Unfähigkeit, Inhalte der Hypnose oder die Herkunft bestimmter Suggestionen aus der Hypnose zu erinnern -
Kurzzeitgedächtnis: Speicherung von Information über 3060 Sekunden. Testung mittels sog. Spannenmaße:
Einzelinformationen oder kurze Geschichten werden im Sekundentakt vorgesprochen oder gezeigt, unmittelbar im Anschluß daran
Wiedergabe durch den Patienten. – Arbeitsgedächtnis: Gleichzeitiges Behalten und Anwenden von Informationen. Testung mittels
sog. „Satzspannen": Der Patient liest mehrere Sätze und soll das letzte Wort jedes Satzes wiedergeben (Bei StörungVerlieren des
roten Fadens"). –Vor allem die Schizophrenien, aber auch depressive und Zwangsstörungen werden mit Dysfunktionen des
präfrontalen Kortex in Verbindung gebracht. Der präfrontale Kortex läßt sich in eine Anzahl von Subregionen gliedern, denen
verschiedene kognitive und affektive Funktionen zugeschrieben werden. Hierzu gehört insbesondere das Arbeitsgedächtnis, das bei
einer Vielzahl psychiatrischer Patienten leistungsgemindert ist. Die Erforschung der neuronalen Implementierung von
Arbeitsgedächtnisfunktionen im Gesunden könnte zu einem besseren Verständnis präfrontaler Hirnfunktionsstörungen führen, wie
sie sich in verschiedenen psychopathologischen Symptomen äußern, und eine differenziertere Diagnostik und Therapie ermöglichen.
Langzeitgedächtnis: Speicherung von Information über MinutenJahre. Testung: Vorlesen einer Geschichte oder Demonstration
von Bildern; nach 2448 Stunden Reproduktion des Gehörten bzw. Gesehenen Es läßt sich in ein episodisches und ein
semantisches Subsystem unterscheiden »Semantisch« (Universelles Wissen ohne unbedingten Bezug zur eigenen
Person).bezeichnet nicht nur eine lexikalische Zuordnung, sondern den bewußten Abruf auf der Basis von Familiarität. »Episodisch«
(Behalten von Dingen, die zur eigenen Person in Beziehung stehen („Was gab es heute zum Frühstück?" „Was haben wir gestern
gemacht?").) bezeichnet hingegen die für das autobiografische Gedächtnis notwendige Fähigkeit, Items innerhalb des Kontextes der
früheren Präsentation zu erinnern..Experimentell läßt sich eine solche Differenzierung durch das »Erinnern/Wissen«-Paradigma
operationalisieren. Hierbei erhalten Versuchspersonen die Aufgabe, nach dem Erlernen einer Wortliste in der anschließenden
Wiedererkennungsphase, in der die zuvor gelernten mit einer gleichen Anzahl an neuen Wörtern präsentiert werden, eine
»Alt/Neu«-Entscheidung zu treffen. Bei jedem der als alt erkannten Wörter, sollen sie entscheiden, ob die Wiedererkennung auf
einem Gefühl der semantischen Familiarität (Wissen-Antwort) oder aber auf der episodischen Erinnerung des Lernereignisses
(Erinnern-Antwort) beruht.Lernen: Fähigkeit zur Aneignung neuer Informationen. – Prospektives Gedächtnis: Fähigkeit, sich an
Dinge zu erinnern, die sich auf die Zukunft beziehen („Erinnern Sie mich morgen an dieses Thema!") – Prozedurales Gedächtnis:
Fertigkeiten, die ohne Nachdenken ausgeführt werden können (Anziehen, Zubinden der Schuhe, Anlegen der Krawatte Fahrradfahren
oder Schwimmen) - Gedächtnisinhalte, die weitgehend unbewusst sind und so gut wie nie durch Unfälle zerstört werden.
Zuguterletzt gibt es noch ein viertes Gedächtnissystem, das völlig unbewusst arbeitet. Auch diesem kamen die Wissenschaftler
durch Menschen auf die Spur, deren Erinnerungsfähigkeit gestört war. So zum Beispiel der berühmteste Fall der Neuropsychologie:
Ein Patient namens H.M. litt in den fünfziger Jahren unter starken epileptischen Anfällen. In einer Operation entfernte man ihm Teile
beider Schläfenlappen. Nach der Operation zeigte sich, dass der Patient die Fähigkeit verloren hatte, neue Eindrücke zu speichern.
H.M. begrüßte Bekannte, als sähe er sie zum ersten Mal; eine halbe Stunde nach dem Mittagessen wusste er nicht mehr, ob er
etwas zu sich genommen hatte, geschweige denn was; über Todesfälle in der Familie war er jeden Tag aufs Neue geschockt. Bei
Gedächtnistests zeigte sich jedoch, dass auch Patienten wie H.M. noch bestimmte Arten von Information bleibend aufnehmen
können. z.B. bei Erkennen von unvollständigen Bildern. Wenn man den Versuch wiederholt, stellt sich ein Lerneffekt ein: Das Bild
wird immer früher erkannt - erstaunlicherweise nicht nur von Gesunden, sondern auch von Patienten wie H.M., die scheinbar keine
neuen Informationen speichern können. Zeigt man ihnen aber zwischen den Sitzungen das vollständige Bild, dann können sie sich
nicht daran erinnern, es jemals gesehen zu haben. Organisches amnestisches Syndrom, Ein Syndrom mit deutlichen
Beeinträchtigungen des Kurz- und Langzeitgedächtnisses, bei erhaltenem Immediatgedächtnis. Es finden sich eine eingeschränkte
Fähigkeit, neues Material zu erlernen und zeitliche Desorientierung. Konfabulation kann ein deutliches Merkmal sein, aber
Wahrnehmung und andere kognitive Funktionen, einschließlich Intelligenz, sind gewöhnlich intakt. Die Prognose ist abhängig vom
Verlauf der zugrundeliegenden Läsion. Korsakow-Psychose oder -Syndrom. Untersuchungen belegen, dass Aktivierung oder
Inaktivierung von spezifischen metabotrophen Glutamat-Rezeptoren (mGLU-Rezeptoren) an hippocampalen Neuronen die Art und
Weise der Gedächtnis-Entstehung generell regulieren. Außerdem sind die Rezeptoren wesentlich an der vorübergehenden
Informationsspeicherung im Hipocampus beteiligt.Weitere Studien könnten nützliche Erkenntnisse für die Rolle der
mGLU-Rezeptoren bei Gedächtnisstörungen liefern. Dies wiederum könnte zu neuen Therapien, etwa bei Alzheimer, führen.
Persönliche Erinnerungen werden anscheinend in der rechten Gehirnhälfte gespeichert. Die meisten Menschen führen einen
ständigen Kampf gegen das Vergessen. Ob es die Telefonnummer ist oder ein Name, an den man sich nicht mehr erinnert, das
Gedächtnis scheint sehr unzuverlässig zu sein. Dabei gibt es meist einen einfachen Grund für unsere Alltagsvergesslichkeit: Unsere
Lebensweise. Stress ist der größte Risikofaktor für Vergesslichkeit. Wer andauernd zu viele Eindrücke aufnehmen und
speichern muss, der ist anfälliger dafür, einiges davon zu vergessen. Dass Stress wirklich vergesslich macht, das haben Forscher
des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie an Mäusen gezeigt. Durch einen gentechnischen Eingriff ist im Gehirn der Mäuse die
Stressregulation ausgefallen - und sie sind deshalb extrem vergesslich. Das konnten die Wissenschaftler durch einen
Gedächtnistest zeigen: Sie füllten ein rundes Becken mit Wasser und stellten eine Plattform an eine ganz bestimmte Stelle.
Normale Mäuse erinnerten sich nach einigen Trainingsrunden daran, wo die Plattform war - sie schwammen sofort darauf zu. Anders
die Stress-Mäuse: Auch nach vielen Übungsrunden fanden sie die Plattform höchstens zufällig. Außer Menschen mit Depressionen
gibt es noch eine andere Gruppe, die erhöhte Stresswerte hat: Marathonläufer. Anscheinend ist vor allem bei älteren Läufern durch
die ständige körperliche Belastung der Cortisolspiegel im Gehirn höher als normal. Bei Gedächtnistests schnitten diese älteren
Läufer deutlich schlechter ab als Vergleichspersonen - ein weiterer Hinweis über den Zusammenhang von Stress und Gedächtnis.
Empfindliche Kernspinstudien mit Geräten, die in der Lage sind den Hippocampus isoliert darzustellen und die genaue Messungen
seines Volumens gemacht haben(1-3), weisen auf eine Atrophie (Schrumpfung) dort bei Patienten mit Depressionen hin. Ältere
Studien hatten diesen Zusammenhang wegen schlechterer technischer Möglichkeiten nicht nachweisen können(4-5). Der Effekt
scheint abhängig von der Schwere der Depression und ihrer Dauer zu sein. Diesen Effekt findet man ähnlich bei schweren reaktiven
Depressionen (Belastungsreaktionen). Ähnliche Veränderungen findet man beim Cushingsyndrom, bei dem das Gehirn ebenfalls
einer langdauernd erhöhten Glukocortikoidkonzentration ausgesetzt ist. Der Hippocampus ist die Gehirnregion, die für das
Gedächtnis am wichtigsten ist. Gedächtnisstörungen bei Depressionen, Belastungsreaktionen und beim Cushingsyndrom sind
bekannt. Es scheint so zu sein, daß diese Veränderungen nicht reversibel sind (3). Verantwortlich gemacht wird das Stresshormon
Cortison. Diese Untersuchungen machen nochmals deutlich, daß psychische Traumen organische und sichtbare Spuren im Gehirn
hinterlassen.

1.Sheline Y, Wang P, Gado M, Csernansky J, Vannier M. Hippocampal atrophy in recurrent major depression. Proc Natl Acad
Sci U S A.1996;93:3908-4003. MEDLINE
2.Sheline Y, Sanghavi M, Mintun M, Gado M. Depression duration but not age predicts hippocampal volume loss in medical
healthy women with recurrent major depression. J Neursoci. 1999;19:5034-5041.
3.Bremner J, Narayan M, Anderson E, Staib L, Miller H, Charney D.Hippocampal volume reduction in major depression. Am J
Psychiatry. 2000;157:115-127. MEDLINE
4.Shah P, Ebmeier K, Glabus M, Goodwin G. Cortical gray matter reductions associated with treatment-resistant chronic
unipolar depression. Br J Psychiatry. 1998;172:527-535. MEDLINE
5.Axelson D, Doraiswamy P, McDonald W, Boyko O, Tuypler L. Hypercortsolemia and hippocampal changes in depression.
Psychol Res.1993;47:163-170.
6.Übersicht: Glucocorticoids and Hippocampal Atrophy in Neuropsychiatric Disorders Robert M. Sapolsky, PhD ARCHIVES
OF GENERAL PSYCHIATRY- October 2000

Auch Drogen, Medikamente und Alkohol können unsere Speicher- und Erinnerungsfähigkeiten angreifen. Wenn die
Drogen keine Schäden im Gehirn angerichtet haben, etwa durch jahrelangen Missbrauch, dann kann sich das Gedächtnis allerdings
nach dem Absetzen der Drogen wieder verbessern. Wissenschaftler nehmen an, dass auch unsere Ernährungsgewohnheiten das
Gedächtnis beeinflussen. Vor allem eine Mangelernährung kann das Gedächtnis verschlechtern, glauben sie. Sicher ist, dass sich
Depressionen ebenfalls auf unser Gedächtnis auswirken. Man nimmt an, dass sie die Gedächtnisleistungen auf ähnliche Weise
mindern wie Stress. Auch Nervosität und die Sorge um ein schlechtes Gedächtnis scheinen zum Vergessen zu führen.



Amnesie, dissoziative

Das wichtigste Kennzeichen ist der Verlust der Erinnerung für meist wichtige aktuelle Ereignisse, die nicht durch eine organische
psychische Störung bedingt ist und für den eine übliche Vergeßlichkeit oder Ermüdung als Erklärung nicht ausreicht. Die Amnesie
bezieht sich meist auf traumatische Ereignisse wie Unfälle oder unerwartete Trauerfälle und ist in der Regel unvollständig und
selektiv. Eine vollständige und generalisierte Amnesie ist selten, dann gewöhnlich Symptom einer Fugue (F44.1) und auch als
solche zu klassifizieren. Die Diagnose sollte nicht bei hirnorganischen Störungen, Intoxikationen oder extremer Erschöpfung gestellt
werden.



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