Alkoholismus

Wenn jemand an Alkoholismus leidet, hilft man ihm am besten indem man mit dem Helfen aufhört! Alkoholiker können nur selber verstehen, dass sie etwas ändern müssen. Wenn man ihnen einmal gesagt hat, dass sie offensichtlich ein Problem haben, muss das reichen. Das klingt hart, aber ich hab jahrelang versucht einem Alkoholiker zu helfen von seiner Sucht loszukommen (oder überhaupt einzusehen dass er süchtig ist), ohne dass das etwas gebracht hat. Erst als ich beschlossen habe ihn in seinem eigenen Dreck verrecken zu lassen, hat er angefangen, seine Sucht in den Griff zu bekommen.

Wenn das auch nicht dumm macht, dann, schlimm genaug, wenigstens phlegmatisch, denn heute z.B. war ich was abholen für meine Schwester, und das war schon eine wunderliche Reise, die hatte mich ja besucht vor Wochenfrist, und hatte dann nichts besseres zu tun als in der Friedrichstraße in dieses Haus zu gehen, wo sie die ganzen ModeDesignersachen haben, so Versace und Paul Gaul-Tier (höhö) und alles, und Luis Vuittong, ne, also so ein Einkaufszentrum mit lauter teurem Zeug, und sie ist da wohl am Montag rein, und hat gemerkt, daß das Budget nur für eine blaue Wollblume gereicht hat, die man sich anstecken kann (25 Euro), da wußte sie aber anscheinend noch nicht ob sie die nimmt, deshalb hat sie das zurücklegen lassen, weil, der Bruder holt das schon im Notfall, und naja, angerufen und Auftrag erteilt vor zwei Tagen, und ich geh da halt heute so hin, bin mir trotz bester Kleidung sehr unwohl vorgekommen, und musste dann irgendwelche Damen Fragen, die als Verkäuferinnen da wohl weniger Geld bekommen als ich Schnösel von meinen Eltern, die aber immer viel besser aussahen als ich, und die dann, natürlich, auch sogar wußten was ich meine, verwunderlich, so daß ich in dem Rundgang im ersten Stock, nach geisterhaften Reihen von Guccistiefeln, Prada-Anzügen, Missoni-Pullovern und ellenbogenlangen kaffeebraunen Handschuhen die beiläufig über irgendwelche ebenso kaffeebraunen Handtaschen (sowas hatte ich im Karstadt noc hie gesehen) geworfen waren, endlich an einem niedrigen Holzpodest angekommen war, wo drei oder vier gestrickte ansteckblumen herumlagen, und ich zur Verkäuferin in bemüht oberklassigem hanseatischem Akzent sagen konnte, daß meine Schwester sich eine von diesen Stoffblumen hat zurücklegen lassen, am Montag, auf den Namen »Streit« (sie ist verheiratet), und was für eine Freude, nach fünf Minuten war ich schon wieder draußen, danach aber gleich wieder sechs Bier hineingeschüttet, so schlimm war das...

Alkoholismus (Fragen zur Selbst und Fremddiagnose, Screening) Siehe auch unter MALT,
Jellinek und Substanzmißbrauch

1.)Haben Sie schon einmal das Gefühl gehabt, Ihr Alkoholkonsum wäre zu hoch?

2. Haben Sie sich schon einmal darüber geärgert, daß sie von anderen wegen Ihres Alkoholkonsums
kritisiert wurden?

3. Haben Sie sich schon einmal schlecht oder schuldig wegen Ihres Alkoholkonsums gefühlt?

4. Haben Sie schon einmal Alkohol bereits früh morgens getrunken, um Ihre Nerven zu beruhigen, oder
einen „Kater" loszuwerden.