speziell die kleinen liegen ergonomisch in der hand, obwohl sie nicht unmittelbar für die probengewinnung vorgesehen waren. aber es gehört schon eine menge selbstdisziplin dazu, die probenreinheit des mittelstrahls zu gewährleisten und trotzdem x-mal umzufüllen. in den 1970ern ließen die die brühe manchmal über nacht reifen, aufdass der laboraufwand minimiert wurde. spätestens nach acht stunden wusste auch das verschnupfteste greenhorn, was verkeimt und was diabetisch war. der raum selbst war wohl am ehesten das, was groke in offenburg zu einer schmähschrift über die putze veranlasste. wobei ich männerpisse noch nicht ungesehen verschiedenen lebensabschnitten sondern nur der mensaspeisekarte zuordnen kann. so wie pathologen an ihren gewebspräparaten vorbeiflanierten, führte der weg zur personaltoilette regelmäßig an bis zu 50 gefüllten gläsern vorbei, bei denen sich nur die wenigsten dieser exzentriker im glauben an die eigene einmaligkeit die mühe machten sie zu beschriften. aber das war die pisse tatsächlich. womit ich nie behaupten wollte, dass ich mir vorstellen könnte, mit einem mann unbefristet den lebensraum zu teilen. dazu hat er zu wenig oxytocin in seinen exkreten. letzte woche ist mir eine achtzigjährige begegnet, die derart nach ketonurie roch, dass ich über ihre abgerundeten bewegungen staunte. vielleicht wollte sie auch nur provozieren.
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