politscher Charakter des Schreibens?
"Weil das Denken, das in diesem Text vollzogen wird, nicht individueller, sondern kollektiver Natur ist; weil der Prozeß des Schreibens nicht auf eine Verfestigung, auf die Vorstellung von etwas, auf eine Collage zielte, sondern auf eine Veränderung, müssen ganz bestimmte politische Bedeutungsfelder zwangsläufig hervortreten. Schreiben ist, bewußt oder unbewußt, immer politisch. Schreiben ist die Fortsetzung der Politik mit anderen Mitteln [...]:
1. Der Unterbau (die Arbeit auf der Ebene der Signifikanten) ist der determinierende Faktor bei der Ausarbeitung des Überbaus (’Bedeutungen’), und der Leser muß sein Lesesystem umkehren, weil er zuerst mit der Oberfläche Fühlung nimmt, deren determinierende Faktoren er nicht wahrnimmt. [...] (Tel Quel, 19 - Jaques Henric- Phillipe Sollers)
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