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Momente, die ich nicht missen möchte.
Eine Maus, die sich aus ihrem Versteck traut, weil sie neugierig auf den Kontrabass ist, den der Mann da auf der Bühne zupft.
Wir halten den Atem an und für ein paar Minuten hört sie zu, sitzt direkt vor dem Baß, dann huscht sie weg... (Was denn nun, ey, Bass oder Baß oder WIE.)
Ohne Absprache finden wir ein abruptes Ende für ein schönes Stück Musik - alle stehen still da und lauschen den Klängen hinterher, die man ins All geschickt hat... (Dabei war es nur ein Kellergewölbe, aber das spielt keine Rolle)
Jemanden kennenlernen, indem man zum gemeinsamen Improvisieren auf der Bühne vor Publikum ausgelost wird (man hat sich vorher nie gehört oder gesehen). Was kann schon passieren...
Session nach einem Konzert und das selige Gesicht eines Geologen (Hobby: Sammeln und Hören von Jazzschallplatten, sein Haus war ein einziges Schallplattenarchiv), der zum ersten Male in seinem Leben in die Saiten des Flügels greift und mitspielt.
Auf der Kirchenorgel improvisieren und die Putzfrau sitzt in einer Bank und hört zu...
Den Saal verlassen, wenn es einem nicht gefällt und keiner nimmt es übel, vor allem Du Dir nicht selbst. (Niemand ist gezwungen, der Musik zuzuhören, aber Du hast Eintritt bezahlt und also Erwartung?)
Am Flügel sitzen und den anderen zuhören, weil man selbst gerade nichts zu sagen hat...
Mit dem Saxophon Salven ins Publikum feuern, weil man gerade ziemlich mies drauf ist und HASS auf alles und jeden hat, soll ruhig jeder wissen, und hinten ruft einer »Jo, hau's raus...« und das tut GUT!
(Manchmal steh' ich am Strassenrand und lausche dem Sirren der Autoreifen auf dem regennassen Pflaster oder den Staren, die am Dom in den Kastanien hocken: die Stadt improvisiert Ihr Lied, ich summe mit ...)
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