Wer heute mehr als zwei Kinder hat, muss mit dem Dünkel des Assozialen fertig werden. Eigentlich seltsam: betrachtete man Nachwuchs seinerzeit als Segen, so sind Kinder heute eher ein Hemmschuh. Ich mag Kinder auch nicht besonders: allein der Milchgeruch macht mich sauer aufstoßen. Gequängel, Geheule und Gekreische, oder irgendwelche schlecht erzogenen Wänster, die bei Mc Donald's durch die Gänge rennen und zwischen essenden, müden Geschäftsleuten fangen spielen. Früher hat es noch gereicht, wenn man den Eltern einen vorfurfsschwangeren Blick zugeworfen hat - moderne Mütter kratzt das nicht. Nicht im Geringsten!
Mein Schulfreund stammte aus einer kinderreichen Handwerkerfamilie. Fünf Wänster - da kommt keine Langeweile auf! Ich habe die Mutter immer ein bisschen bewundert, wenn ich mal zu Besuch war: generalstabsmäßig geplante Abläufe. Wer wann die Zähne putzt, wer wann badet, wer wann ins Bett geht. Quängeln war nicht. Die Supernanny war ein Scheißdreck gegen diese kleine, resolute Frau!
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