Gestern vor dem Einschlafen langage d'amour seitens G's, zusätzlich befeuert durch die vorausgegangene Lesung aus Liebesgedichten (Rühmkorf, Lasker–Schüler, Hofmannswaldau). Seit an Seit im Metallbett - es war kein Tag für Handschellen - flüsterte er mir postorgasmisch Prosaisiertem Zärtlichkeiten ins Ohr, spontane, liebevolle Bilder, Kunstrosen, mit der Zunge geflochten. Versmaß und bildnerische Wasserwaage ließ ich nur zu gern im Schrank, doch an einer Stelle verließ mich mein unsittlich–verliebter Ernst und ich lachte brüllend auf: »Du bist der Sonnenstrahl, der mein Chlorophyll...« Was folgte, ich habe es nicht genau verstanden - »in Wallung bringt« vielleicht? Jedenfalls hatte ich gehört: »Du bist der Sonnenstrahl, der mein Klo befüllt.«
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