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mcnep, am 6.4. 2005 um 18:16:46 Uhr
Zweistromland

Wenn es wirklich so etwas wie das von Frobenius und Pound beschworene Paideuma geben sollte, jenen obskuren Weltgeist, der Kulturgesellschaften beseelt und zur Blüte führt (ein solcher Satz spenglert natürlich auf das unstatthafteste), eine Art morphogenetisches Feld, in dem sich das ausprägt, was wirmeist erst in der Rückschau — als Epoche einer Zivilisation bezeichnen, dann scheint das Wirken dieses Paideumas von einer Art zu sein, die einem Wadi gleich zwischenzeitlich vollkommen zu versiegen scheint, nach Ewigkeiten jedoch erneut durch genau das gleiche Bett fließt. Eine dieser Kontinuitäten ist die Hingezogenheit zu potentatischen Regierungsformen; keines der Länder, die am Anfang unserer Zivilisation stehen, die großen Schwemmlandkulturen Chinas, Ägyptens, Indiens und des Zweistromlandes, die nicht in vielem bis heute in Widerspruch zu dem stehen, was der recht junge Mitteleuropäer oder Amerikaner sich als Demokratie vorzustellen bereit ist.,


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