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Spiralisch vielleicht? Spiralförmig sind Korkenzieher. Es gibt auch elektrische Korkenzieher, das ist was ganz was feines. Ein elektrischer Korkenzieher sieht aus wie aus dem Beate Uhse-Katalog, weiß, aus Plastik, vielleicht so lang wie mein Unterarm und macht einen Höllenlärm. Einen typischen Einsatz dieses Geräts stelle ich mir so vor: eine gesellige Runde, bestehend aus mittelalten Lehrer- und Zahnarztehepaaren (weitere Klischees selber ergänzen) hockt bei Knabberzeug und Kerzenlicht im schicken Wohnzimmer herum und erzählt sich was. Gedämpftes Gedudel erklingt. Der Hausherr denkt sich, ha, ich hab ja noch den E-Korkenzieher aus dem Lifestyle-Magazin, den hole ich jetzt mal, und dann geht er raus, nein, er »entschuldigt sich« und geht raus, dann kommt er mit dem völlig pervers aussehenden Teil zurück, mißversteht aber die entsetzten Blicke der Gäste und stülpt die widerwärtige durchsichtige Stulpe des Geräts auf eine unschuldig dastehende Weinflasche. Flutsch! Dann schaltet der stolze Korkenzieherbesitzer ein. Die Musik geht aus. Ein Höllenlärm wie von einem Preßlufthammer bricht über die Dinierenden herein, der Tisch wackelt, die Gläser klirren. Alles sitzt versteinert da. Mit einem »Tschak!« springt die Plastiktülle plötzlich zurück, der feuchte Korken kommt heraus, rotiert aber durch den Auslauf des Motors noch ein wenig nach und bespritzt so alle Umstehenden schön mit Wein. Dann is erstmal Ruhe. Ehrlich, ich weiß das, ich hab son Ding!
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