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Navigation mit dem Smartphone? Ein einziger Krampf! Abgesehen davon, dass es bei meinem Galaxy S3 mehrere Minuten (!) dauert, bis das Teil überhaupt ein GPS-Signal empfängt und meine Position ermittelt, ist die Benutzerführung z. B. von OsmAnd derart unlogisch und zum Teil fehlerhaft, dass man mitunter die Zieleingabe gar nicht beenden kann... ganz abgesehen davon, dass Texteingabe, und wenn es nur wenige Wörter sind, mit meinen Pranken auf diesen virtuellen Mäuseklavieren eine Quälerei ist!
Ich hatte mir vor zwei Monaten das Teil zugelegt, um in Zukunft bei längeren Radtouren nicht gleich mehrere Karten im Maßstab 1:200000 mitschleppen zu müssen... aber abgesehen davon, dass wie im Artikel schon erwähnt, der Akku viel zu schnell leer ist, kann so ein Smartphone auch mal komplett streiken - und dann steht man ohne konventionelle Landkarte mitten in der Pampa dumm da. Wozu dann überhaupt so ein Wischhandy?
Unterwegs telefonieren zu können ist sicherlich sinnvoll (zumal es von Telekom-Fernsprechsäulen mittlerweile richtig teuer geworden ist) und wäre mir auf so einer Tour auch wichtig - aber das kann ich auch mit einem »Armeleute-Handy« für (neu!) 30 Euro, mit dem man wirklich nur telefonieren kann und nicht diesen ganzen Möchtegern-PC-Overkill mitkauft!
Nein, Computer müssen schon richtige Bildschirme, richtige Tastaturen und wenigstens ein Touchpad, besser eine richtige Maus haben, mein HP-Laptop von 2003 stellt so etwa die Untergrenze dessen dar, was für mich an Miniaturisierung noch akzeptabel ist, schon moderne Netbooks treiben mich regelmäßig zur Verzweiflung - ich bin halt keine zierliche Chinesin mit zierlichen Chinesinnenhänden!
Und abgesehen davon - wozu muss ich da draußen eigentlich auf Schritt und Tritt online sein? Wenn ich wirklich vorhaben sollte, z. B. auf meiner phantasmagorischen Alpenüberquerung, Georgien- oder Afghanistan-Tour ein Reise-Blog zu führen, könnte ich das auch von Internetcafés aus, die es mittlerweile auch in Davos, Mestia oder Qal'a-ye Nau gibt. Oder ich hätte gleich meinen Laptop dabei...
Nein, ich werde mein Smartphone wieder verkaufen - und mir vom Erlös ein oben erwähntes Simpel-Handy und einen Satz nicht zu kleinmaßstabiger Straßenkarten von (erst einmal) Deutschland kaufen! Und einen regendichten Landkartenhalter für den Lenker von Rosinante XXIV!
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