RHIZOM [gr.] (Wurzelstock, Erdsproß) unterirdisch oder dicht unter der Bodenoberfläche waagerecht oder senkrecht wachsende, Nährstoffe speichernde (jedoch nicht zur Assimilation befähigte), ausdauernde Sproßachse vieler Stauden; mit sproßbürtigen Wurzel, farblosen Niederblättern und Knospen; letztere dienen zum Teil dem Weiterwachsen des Rhizoms selbst, zum Teil der Ausbildung der meist einjährigen Laub- und Blütentriebe. Rhizome wachsen (während mehrerer Vegitationsperioden) an der Spitze unbegrenzt weiter, die älteren Teile sterben allmählich ab.
(Meyers enzyklopädisches Lexikon, Bd. II, Mannheim 1977)
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