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Rosalie die jüngere schrieb am 12.4. 2014 um 15:47:28 Uhr über

Rhabarberschenkelbindfadengestängeltes-Zaubergmüs

Jetzt ist wieder Rhabarberzeit. Die runzligen Wangen waren auch gleich röter, als sie damit im Flur stand. Zu Kriegszeiten, erzählte sie, als die Männer nicht zu Hause waren, war Rhabarber das erste längliche Gemüse, dass aus der Erde kam, weit vor den Möhren. Während und besonders nach dem Krieg, kam es so zu unerklärlichem Rhabarberstrumpferwurzelwuchs in allen Teilen des Landes, hüben wie drüben. Plötzlich hatten alle Rhabarber. Woher diese Welle kam, wissen die Männer bis heute nicht. Jedenfalls banden die Frauen 2 gleich dicke Rhabarberschenkel, im Halbwinkel übereinandergelegt, mit Bindfäden fest zusammen und dann war es kurzzeitig in Ordnung, daß der Mann nicht im Hause war. Manch ein Reservist, der vorzeitig entlassen war, und dem nichts besseres einfiel, als gleichmal sofort, in der ersten halben Stunde des Wiedersehens, nach monatelangen Kämpfen an der Front, an der Muschi zu riechen, bemerkte aber dennoch, das irgendetwas hier nicht stimmte. Was konnte das sein? Er nimmt noch einmal eine Nase voll, diesmal den ganzen Muff, in tiefem Lungenzug ein und tatsächlich! Eine Rhabarbermuschi! Einer von den Tausend, die es erlebt hatten, bemerkte damals den manuellen Eingriff, den die Frau getan haben musste. Aber 999 von 1000 merkten es nicht. Und die Frauen, besonders die von damals, redeten auch nicht weiter darüber.




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