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GPhilipp schrieb am 24.9. 2000 um 23:31:13 Uhr über

Radio

Bis ca. 1967, dem Jahr, in dem mein Vater starb, besaßen wir keinen Fernseher.
Nach dem gemeinsamen Abendbrot in der Küche, 10 Personen und 3 Generationen um den Tisch versammelt, saßen wir in der Stube (ganz früh noch mit dem Kachelofen) und hörten im Radio: »Gestatten, mein Name ist Cox!«, eine Krimiserie. Im Jahre 2000 höre ich kein Radio mehr (bezahle allerdings immer noch die Gebühren): mir fehlt die Geduld. Auch CDs (mittlerweile habe ich alles, was das Herz begehrt) höre ich immer weniger, schätze allerdings die freie Auswahl! Deshalb gefällt mir auch die Möglichkeit, Videos aufzunehmen und zeitversetzt zu schauen (TV-Sendungen die nachts gesendet werden oder eigene, analoge Filme)
Ich kenne einen älteren, ehemaligen Kollegen (er ist ca. 1929 in Prag geboren und in der 'Swing-Ära' aufgewachsen), für den Radio und Fernsehen von großer Bedeutung sind. Sie ersetzen ihm jegliche sozialen Bezüge. Vielleicht ist er krank; oder völlig vereinsamt im Exil. Junggeselle.


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