Igor Poliansky ist ein begnadeter Rückenschwimmer in den Achtzigern gewesen, der aufgrund seiner ungeheuerlichen Leistungen eine Revolution dieser Disziplin herbeigeführt hat:
Damals gab es noch keine Beschränkung der Tauchstrecke beim Rückenschwimmen.
Finale 1988 Seoul, 100 Meter Rücken:
Start: Alle Tauchen, delphinartige Bewegungen.
Poliansky ist Favorit.
Er hat etwas ganz Aussergewöhnliches angekündigt,
obwohl er schon alle Weltrekorde auf den Rückenstrecken hält.
Nach 25 Metern tauchen die ersten Schwimmer auf und beginnen das Wasser zu durchpflügen.
Poliansky taucht weiter, liegt vorn.
Nach 45 Metern tauchen die Letzten aus dem Wasser auf und schnappen nach Luft.
Poliansky taucht weiter, während das gesamte Feld sich auf die Wende vorbereitet.
Der Sportreporter wird nervös:
»Jetzt muss Poliansky auftauchen. Gleich ist die Wende da! Offensichtlich hat er die Orientierung verloren!«
Die Wende kommt, die Schwimmer vollführen unter Wasser eine Rolle, um danach weiter zu schwimmen.
Polianski macht keine Anstalten, aufzutauchen.
»Ja was passiert denn hier? Polianski wird ertrinken!«
Fassbender beisst fast ins Mikrofon.
75 Meter sind geschwommen.
Polianski führt mit einer Länge.
Noch immer hat er nicht geatmet.
Noch 10 Meter, 5 Meter, Anschlag.
Igor Polianski hat den Weltrekord pulverisiert.
Er taucht auf.
Mühelos.
100 Meter Rückentauchen.
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