Montesquieu, Rousseau, Hobbes, das kann man alles mit lesen, das hat eine gewisse Poesie, man kann da einen ästhetischen Nutzen daraus ziehen. John Locke hingegen versprüht den Charme eines Altweiberschlafzimmers. Muffig. Nach einer Seite legt man jedes seiner Werke gequält, aufs äußerste gequält weg.
»Paragraph 99: Das wirft eine berechtigte Frage auf. Würde sich, wenn Adam vor Eva gestorben wäre, für seinen Erben (nehemen wir an für Kain oder Seth) durch das Recht, Adams Vaterschaft zu erben, auch eine souveräne Gewalt über Eva, seine Mutter ergeben haben? Denn da Adams Vaterschaft nichts weiter ist als eine Berechtigung , über seine Kinder zu herrschen, weil er sie gezeugt hat, so kann auch der Erbberechtigte von Adams Vaterschaft, selbst nach der Meinung unseres Autors, nichts weiteres erben als Adams Recht, über seine Kinder zu herrschen, weil er sie gezeugt hatte.« (blabla...)
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