Die Herstellung von Kartoffelpüree ist sehr einfach: Salzkartoffel kochen, bis sie so weich sind, daß sie fast zerfallen, Wasser abgießen, warme Milch aufgießen, zunächst nur ungefähr bis zu 1/3 der Kartoffelfüllung des Topfes, ein gutes Stück Butter dazu, und rühren, stampfen, quetschen. Die Konsistenz ist zunächst recht bröckelig - man schüttet einfach vorsichtig, sozusagen Eßlöffelweise warme Milch dazu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht wird. Manche mögens trockener, manche »cremiger«. Der Clou an der Pampe ist allerdings das Würzen, das zeitgleich geschehen sollte. Pfeffer und Muskat sind die Klassiker, fein gehobelte Trüffel die Paris-Hilton-Paris - Variante. Dazwischen jedoch kommt es darauf an, was man zum Püree bzw. wozu man das Püree ißt. Die Kartoffel hat den großen Vorteil, sehr neutral zu sein - sie verträgt sich mit allem, selbst Herbes de Provence kann man reinschmeissen - kommt aber weder optisch, noch geschmacklich so toll. Ich empfehle über Kumin, Curry (wovon es ja bekanntlich alleine über zwanzig amtlich anerkannte Sorten gibt), gemahlenen Kümmel, Ingwerpulver, frisch geraspelten Parmesan oder Peccorino, Paprikapulver usw. nachzudenken. Eine optisch interessante Variante besteht übrigens darin, eine kleine Dose Erbsen einzurühren (natürlich ohne Erbswasser, das kippt man weg oder hebt es für sexuelle Perversionen mit Junx in speckigen kurzen Lederhosen auf, in der Küche hat sowas nix verloren). Auch eine kleingehackte rote Paprika kommt insofern nicht schlecht.
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