Mehltau, (=eine Pflanzenkrankheit), fachsprachlich, mittelhochdeutsch miltou, althochdeutsch militou, angelsächsisch milidou, vergleiche altenglisch mel(e)deaw 'Nektar'. Da das altenglische Wort, das Nektar, Honig, bedeutet, kaum unabhängig von dem deutschen Wort ist, liegt wohl eine Zusammensetzung mit dem alten Wort für 'Honig' (gotisch milith, lateinisch mel, griechisch meli, altirisch mil) also 'Honigtau'. Das Wort bezeichnete also wohl einen Pflanzenbefall, der süß schmeckte, etwa 'Blattlaushonig'. Dann wurden auch andere Arten des Pflanzenbefalls so benannt und im Falle von weißen Belägen das Wort auf Mehl bezogen. In der Gegenwart wird eine orthographische Differenzierung von weißem Mehltau und süßem Meltau versucht.
vgl. Kluge: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache, 22. Auflage.
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