Wenn man sich zu lange in der Welt der Mathematik aufhält, ich meine geistig und mit der eigenen Vorstellungskraft wird man verrückt, behaupte ich. Mir geht es so. Die Mathematik beschreibt alles bis in's letzte Detail, exakt, präzise und ideal. Es gibt für sie keine Grenzen. Ein Koordinatensystem welches sich in's unendliche erstrecken kann. Seien es nun 10 Meter pro cm oder 10 Lichtjahre pro cm, für die Mathematik ist das egal. Oder Funktionen die sich der x-Achse annäher, sie jedoch nie erreichen, bis in die Unendlichkeit der Zeit. Die ganzen Einheiten. Kilogramm Gramm Milligramm Mikrogramm Nanogramm ... Es geht endlos weiter, bis in's winzigste, was kein Mikroskop der Welt mehr erfassen kann, nur noch der Verstand bis er verrückt wird. Es hilft mir dann, dass ich in's Freie, in die Natur gehe. Warum ist Alice im Wunderland bei Mathematiker so beliebt? Weil es so verrückt ist, genau wie sie. Aber wie kann man anders als wahnsinnig zu werden, wenn sich alles bis in's unendliche ausdehnt, zerfällt zusammensetzt, weitet, wächst oder schrumpft? Es gibt praktisch kein Halt mehr und Alice im Wunderland spiegelt genau das wieder. Es ist der reinste Wahnsinn diese Welt. Und wenn man in einer verrückten Welt überleben will, dann muss man selbst ein Verrückter sein.