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LachBus schrieb am 18.11. 2005 um 22:03:51 Uhr über

Mate

Club Mate hat mit echter yerba mate so viel zu tun wie Malzbier mit Single Malt Scotch. Irgendwie ist da Yerbamatesurrogatextraktersatz drin.

»Mate« ist ein kleiner Flaschenkürbis, der im Paraná-Becken wächst. Aufgesägt, ausgeschabt, getrocknet und ausgekocht, wird er Trinkgefäß.

Das Kraut, das hier in Teeläden als »Mate« verkauft wird, hat mit der yerba mate schon etwas mehr zu tun, besteht aber aus den dünnsten und feinsten Blättern des Strauchs, die obendrein auf eine Weise abgeraucht und fermentiert werden, welche mit dem argentinischen Original nichts mehr zu tun hat. Durch die Auslese und Behandlung werden sie nur ca. 50mal so teuer wie das Original.
Die yerba enthält Blätter und Stengel, kommt in 500-Gramm-Packungen daher, deren Äußeres unseren Mehl- oder Zuckertüten ähnelt und trägt meist den Aufdruck:»Cosecha argentina«, »Hecho en Paraguay«, »Producto de Uruguay« oder »Colheita brasileira«. Man schüttet sie in den Mate, bis der etwas über halbvoll ist, verschließt den Mate mit der Handfläche, schüttelt und wischt sich dann den grünen Staub von der Handfläche. Dann wird die bombilla hineingestellt, ein Röhrchen aus Metall oder Hartholz mit einem feinen Sieb am unteren Ende, der Mate wird aufgefüllt mit etwa 80° heißem Wasser - und dann wird genuckelt. Vorsicht, heiß.

Wenn die bombilla Luft zieht, gießt man wieder auf und reicht den Mate der oder dem Nächsten weiter. Eine Füllung reicht für etwa zehn Aufgüsse.

Eine kleine hölzerne oder metallene Röhre (»bombilla«)


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