KIA

Sieht man einmal von den üblichen Angst– und Stressfächern wie Mathematik und Physik ab, gab es für mich als Schüler zwei Fächer, die ich nie belegt, beziehungsweise so schnell wie möglich abgewählt habe, und das waren Philosophie und Kunst. Ersteres erschien mir stets so unredlich wie das Fach Religion, mit dessen Hilfe ich mir eingestandenermaßen bis zur zehnten Klasse den Notendurchschnitt aufgebügelt habe, da wurde weniger der geistige Gehalt als der Mut zum Draufloslabern honoriert; Kunstunterricht hatte noch ungleich alptraumhaftere Züge und lief in seiner fast völlig praxisorientierten Ausrichtung auf eine Art Sportunterricht mit den Fingern heraus.