Naturhistorische Randnotiz vom heutigen Tag: Zur Zeit zieht eine gigantische Wolke Saharastaubs, von den Medien allfällig bekakelt, über Mitteleuropa, und heute hat dieses Phänomen in unserem Düsseldorfer Raum einen befremdlichen Höhepunkt erreicht. Es ist eine Vorgewitterstimmung, feucht und drückend nach den wenig erlösenden Mikroschauern der letzten Tage, die stattdessen alles mit kleinen gelben Puderklecksen aus angetrocknetem Staubwasser überzogen haben; eine fast schon babylonisch zu nennende Finsternis prägt um 11 Uhr morgens die Frühsommerlandschaft, in einem dräuenden, diffusen gelbbraun des Himmels, der jedoch keinen wirklichen Regen verspricht, allenfalls ein plötzliches Landunter, eine Windhose, ja fast einen Kometen, die Herabkunft des Herrn würde man fast auf eine solche Beleuchtung legen können. Und noch während ich dies schreibe, ist es noch einmal erkennbar dunkler geworden. So, das dürfte nun wohl das Ende der Welt sein, ich verabschiede mich...
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