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matscher schrieb am 5.1. 2009 um 12:48:37 Uhr über

Hühnerfrikasse

Hühnerfrikassee (mit zwei ee übrigens) macht man am besten mit ein paar Turnschuhen. Man legt ein großes Schneidbrett auf den Boden, darauf ein Hühnchen oder Hühnchenteile.
Dann zieht man sich ein paar hübsche Turnschuhe an. Es eignen sich vor allem Joggingschuhe, und zwar die Trailvarianten, wie z.B. Adidas Response TR oder Nike Storm Pegasus. Auch Asics Trabuco oder Reebok Trail Divider sind geeignet. Es kommt darauf an, dass das Profil möglichst viele scharfe Kanten hat. Bei manchen Herstellern wie z.B. Saucony gibt es sehr viele dieser Schuhe mit hartem, groben Profil, wie z.B. den Saucony Grid Omni, bei anderen, wie z.B. New Balance sind nur wenige Turnschuhe so ausgestattet.

Hat man nun ein paar Turnschuhe ausgewählt, geht es ans Zerkleinern. Am besten stellt man erst ein mal einen Fuß mit Turnschuh auf das Hühnchen oder die Teile, um ein Gefühl für die Arbeit zu entwickeln. Dann verlagert man langsam sein Körpergewicht auf diesen Schuh. Dabei werden die Teile langsam flach gedrückt. Dabei muss man aufpassen, nicht auszurutschen, weil das Hühnchen zu diesem Zeitpunkt noch recht widerstandsfähig und rund ist. Dabei zahlt sich ein gröberes Profil bereits aus, weil es sich in die Haut des Hähnchens bereits etwas eingräbt.

Ist es erst mal unter dem Druck der Sohle etwas flacher geworden, kann man den zweiten Schuh zu Hilfe nehmen. Je nach Hähnchen und Übung hat man dabei einen mehr oder weniger wackeligen Stand. Dabei werden jedoch die Teile gut auseinander gedrückt und man merkt, wie die Kanten und Zähne aus Gummi oder Polyurethan sich langsam in das Fleisch beißen.

Um das Fleisch besser verarbeiten zu können, empfiehlt es sich, unter starkem Druck einen Fuß hin und herzudrehen. Dabei zerreißt mit etwas Kraft die Haut und gibt das Muskelfleisch frei. Das Fleisch wird dann vom Profil der Joggingschuhe zerdrückt, wobei die bund kolorierten Gummistollen sich zwischen die Muskelfasern schieben. Die Fleischteile, die den Profilrippen nicht ausweichen können, werden ohne den Schutz der Haut recht schnell zerfetzt.

Ein Problem sind die Knochen. Man kann nun entweder das Fleisch mit den Stollen von allen Skelettteilen herrunterreißen, was aber recht lange dauern kann, oder man zerbricht die Knochen, so nicht schon geschehen, mit lautem Knacken unter den Absätzen, damit sie sich leichter voneinander lösen.

Nach einiger Arbeit ergibt sich eine gleichmäßige Masse mit mittelgroßen Knochensplittern, die sich später leicht entfernen lassen.

Benutzt man dazu Turnschuhe, mit denen man gerne in Wald und Wiese Joggen geht, kommt durch den Matsch bereits eine eigene Würze in das Frikassee.

Ich habe neulich ein Frikassee mit dem Modell Adidas Staunee hergestellt. Das Profil war ausreichend grob und scharf und hat die Aufgabe ohne Probleme bewältigt.


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