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als kind ereilte mich so etwas ähnliches, ich lag oft lange nachts wach im bett ursache unbekannt und begann imaginativ zu wachsen
plötzlich schien mir nur meine hand riesengroß zu sein, ich streckte sie hoch in die luft und mein arm wurde zu einem wanderweg in den bergen der an fünf einzelnen aufragenden berggipfeln endete,
damit verbunden war eine art leises surren, fast schon kein kribbeln mehr, nichts sehr angenehmes, ja schon eher unangenehm, vielleicht mutters emesan-gaben bei leichtem fieber, möglich, eine frühe sensible reaktion auf das zweifelsohne rezeptfreie gift,
emesan klingt es in meinen ohren noch nach, ja, das war vorhanden in mutters kinderapothekenschrank, sicher kamen diese größenerlebnisse daher. Ein Phänomen das mich weit über meine kindheit hinaus beschäftigt hat und das mich, mich selbst über weite strecken dieser Zeit als nicht ganz normal empfunden zu haben, nein, ich war schon selbstbewusst das als eine eigenart von mir zu begreifen, nicht von außen induziert, aber meine erklärungsversuche vor dem manchmal hinzukommenden Hausarzt scheiterten kläglich, ebenso wie bei Mutter, die äußerte, das Kind phantasiert im Fieber, oder das Kind hatte schon immer eine große Phantasie. Wie mich diese Worte aufgebracht haben. Ich sehe diesen Hausarzt und die mit ihm einige Mutter noch immer im Türrahmen meines Kinderzimmers stehen und sich gründlich über mich irren. Ja, ich fühlte mich stark, ihnen gegenüber, danach, weil es zwei Erwachsene waren und ich wußte, sie täuschen sich gründlich, weil, ich wußte, was ich erlebt hatte. Ich konnte es damals nur nicht gut beschreiben. Und neugierig waren sie beide nicht, sie taten es lapidar ab. Erwachsenengesocks. Immer muß man alleine zurechtkommen. Auf die kann man nicht zählen.
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