In dem Buch »Ein rundherum tolles Land« von Frank McCourt gibt es eine wirklich lustige Stelle. Der Erzähler wird von zwei dicken Schwedinnen genötigt, an ihrer Weihnachtsparty teilzunehmen (»Nimm dich in acht, die können saufen, diese Schwedinnen...«), wo es Glögg gibt. Obwohl ich mich immer für einen Experten in alkoholischen Dingen hielt, kannte ich Glögg noch nicht, als ich das las. Glögg ist so eine Art fünfzehnprozentiger Glühwein, »eine pechschwarze, stinkende Brühe«, und dem armen Frank McCourt, dem eh schon ganz schlecht war, wird von den Schwedinnen soviel Glögg eingetrichtert, daß der Brechreiz naht. Kurz vor dem Kotzen ging es in seinem Kopf immer nur »Glögg, Glögg, Glögg...« und dann kotzt er schließlich die Schwedinnenbude voll, die sind plötzlich stocksauer und schmeißen ihn raus.
Eigentlich wird Glögg mit so einem durchgestrichenen »o« geschrieben, aber ich weiß nicht...halt: »Gløgg«.
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