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der Schlüssel zum Erfolg ist Fehler nicht zu verbessern aber sich die Stelle zu merken wo sie aufgetreten sind. Der Reflex etwas verbessern zu wollen während man spielt ist nicht förderlich und man muß ihn sich abgewöhnen. Bei mir saß er wegen des scharfen Lufteinziehens meiner ersten Klavierlehrerin bei jedem geringsten Fehler sehr fest, der Reflex etwas sofort verbessern zu wollen, dabei übersieht man aber die Ursache in dieser reflexhaften Handlung, die man nur zu erkennen in der lage ist wenn man ganz ohne Verbesserungswillen die fehlerhafte Stelle spielt. Von gewissen Spielarten des Klaviers wo nur noch die Qualität des Tones und die der aufgezeigten Linien wichtig ist will ich hier erst mal gar nicht reden. Heute ein kurzes gespräch mit meinem Musikalienhändler. Neben weiteren Noten erwarb ich Anverwandlung/Doppelblick für Klavier von Claus Kühnl edition gravis, es ist auf dem Heftdeckel eine etwas abstrakte Zeichnung eines seltsamen Kopfes mit Ohren und Augen, ich berichtete also kurz ich habe einen solchen zustand am Klavier schon erlebt, obwohl ich drei und vierstimmig im Allgemeinen gar nicht ablesen kann, so sagte ich, war es plötzlich anders, ich sei mir vorgekommen wie zwei Körperhälften wovon eine in die eine Richtung und die andere in die andere Richtung schaue und trotzdem das gesamte Notenbild auf eine ganz andere Art und Weise im Blick hatte, ich sagte, das ist einfach so passiert, vielleicht auch wegen Müdigkeit, und plötzlich war auch jeder Ton richtig und folgerichtig, es funktionierte einfach wundervoll und ganz ganz anders als je sonst. Und er antwortete, ja, das dauert, bis man so sieht. Und ich etwas erstaunt dachte, er scheint es auch zu kennen. Es tut gut zu bemerken daß jemand anderes die gleiche seltsame Erfahrung teilt.
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