FKK-Sportclub

Schulausflug. Wandertag. Waldwanderung.
Auf dem Weg zu einer Klosterbesichtigung marschierten wir durch den Wald. Der war ganz schön dicht und einsam. So einsam, dass klar war: Wir hatten uns verlaufen. Allein unsere Lehrerin glaubte noch, dass wir auf dem richtigen Weg waren.

Und dann kamen sie uns entgegen, eine Horde Männer joggten durch den Wald. Nicht etwa in teurer Sportkleidung sondern splitternackt. Ihre Schwänze schlenkerten umeinander, dass 20 Mädels um 16 bis 17 Jahre Stielaugen bekamen. Die Burschen waren ziemlich irritiert, weil sie auf dem einsamen Weg wirkliche niemanden erwartet hatten.

Theoretisch hätte unsere Lehrerin bei der potentiellen Belästigung ihrer Schutzbefohlenen die Polizei rufen müssen. Das hätte wirklich Zoff gegeben. Für nichts und wieder nichts.

Moni war die reifeste von uns und trug nur ein T-Shirt locker über ihren beneidenswert entwickelten Brüsten. Ursprünglich wollte sie die Klosterbrüder damit reizen. Jetzt fand sie eine andere Aufgabe.

Sie stellte sich den Waldläufern provozierend mit ausgebreiteten Armen in den Weg.
»Haaalt, wer seid ihr, und wohin des Weges? - So viele schöne Männer lassen wir nicht so schnell vorbei laufen!«

Damit war die Situation einigermaßen entschärft. Die Männer gefielen uns und speziell Moni den Männern. Der Gedanke an eine Belästigung war jedenfalls im Keim erstickt. Eine halbe Stunde schäkerten wir miteinander. Danach wussten wir, dass wir einen FKK-Sportclub vor uns hatten, und dass wir uns wirklich völlig verlaufen hatten.

Unsere Lehrerin hatte noch nie die Orientierung verloren. Irgendwie hatte ich den Eindruck, sie wusste, wer dort um die Zeit auf uns zu kommt.