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Kurze schrieb am 6.7. 2007 um 06:02:53 Uhr über

Erziehung

Erziehung ist eine Art der Wegweisung. Man versucht den Kindern Werte und Normen beizubringen, doch diese dringen nur dann zum Kind durch, wenn das Kind gewillt ist und genug Vertrauen zu dem Erzieher hat.
Gewalt als Erziehungsmittel oder wie es oft liebevoll als Klaps auf den Po bezeichnet wird, ist das erbärmlichste Erziehungsmittel, dass man einsetzen kann.
Kinder sollten mit Liebe durch Vertrauen erzogen werden. Das Einsetzen von Gewalt in der Erziehung an einem Kind, löst bei diesem lediglich psychische Schäden hervor.
Jeder, der jemals von seinen Eltern den Hintern versohlt bekam, kann bestätigen, dass diese Form von Erziehung das Gefühl von Unterdrückung hervorruft. Dieses Gefühl führt zu Minderwertigkeitskomplexen, welche dann widerum Gewalt hervorrufen. Denn hat ein Kind das Gefühl, unterdrückt zu werden, so wird es versuchen, bei anderen Personen und sei es den Spielkameraden oder Geschwistern, das Gefühl von Überlegenheit wiederzuerlangen. Da es von den Eltern gelernt hat, dass man durch Schlagen ein Gefühl der Überlegenheit erlangt, wird es dieses Mittel ebenso bei anderen Personen anwenden, um sich den gewollten Respekt zu verschaffen.
Eltern sind Vorbilder für die Kinder. Wenn alle Eltern ihre Kinder mit Gewalt erziehen, braucht man sich nicht wundern, wenn die Jugend immer gewalttätiger wird.
Man kann einem Kind Normen und Werte auch durch gutes Zureden und Vorleben vermitteln.
Ein Kind ist ebenso ein Mensch wie die Eltern. Warum nehmen sich also die Eltern das Recht heraus, Kinder schlagen zu dürfen?
Auf der einen Seite versuchen sie den Kindern zu vermitteln, dass Gewalt keine Lösung ist, auf der andere Seite setzen sie diese ein, um sie gegen das Kind zu behaupten. Wenn man sich diese Tatsache mal durch den Kopf gehen lässt, stellt man fest, dass es völligst absurd ist, Gewalt als Erziehungsmittel einzusetzen.
Oft geben Eltern als Grund an, dass das Kind nicht hört und das man sich doch irgendwie gegen das Kind behaupten muss.
Meiner Meinung nach ist das kompletter Schwachsinn.
....sich gegen das Kind behaupten???
Mal ganz ehrlich, wer der Meinung ist, dass man sich gegen Kinder behaupten muss, sollte mal ganz dringend seine Werte und Normen überdenken.
Man muss sich gegen niemanden behaupten.
Wenn jemand das Gefühl hat, sich gegen jemanden behaupten zu müssen, dann hat diese Person nicht gerade ein gesundes Selbstbewusstsein. Denn wenn man ein gesundes Selbstbewusstsein hat, kommt man nicht auf die primitive Idee, sich gegen jemanden behaupten zu müssen.
Man muss ein Kind nicht formen.
Man kann bei Kindern nur etwas erreichen, wenn man das Vertrauen des Kindes genießt und durch Schlagen erreicht man garantiert nicht das Vertrauen des Kindes.
Erziehung sollte als Wegweisung angesehen werden. Immerhin wird jedem selber überlassen zu entscheiden, was man tun möchte. Warum wird den Kindern dann diese Freiheit nicht auch gewährt?
Durch positive Resonanz auf das gewünschte Verhalten des Kindes erreicht man viel mehr, als durch den Versuch, unerwünschtes Verhalten aus dem Kind herauszuprügeln, weil dieses zu viele Schäden nach sich zieht.
Erziehung ist eine Art der Wegweisung.
Man kann bei Kindern nur etwas erreichen, wenn das Kind es auch selber will.
Berühmtes Zitat: »Man kann den anderen nicht ändern, aber man kann sich selbst ändern
Alle prügelnden Eltern sollten sich dieses Zitat vielleicht mal vor Augen führen und dann ihre Erziehungsmethoden überdenken.


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