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Pferdschaf schrieb am 3.1. 2011 um 03:16:29 Uhr über

Errungenschaften

Etwas über die Arbeit
Früher einmal, da beschwerten sich die Leute, sie hätten zuviel Arbeit. Sie bauten sich Gerätschaften (Waschmaschine und Traktor) und ebenda, als es allen viel besser gehen könnte und sie auch die besten Vorraussetzungen hatten, die sie jemals zuvor hatten, der Bauer sich wie ein Philosoph fühlen und mit körperlicher Unversehrtheit ein glückliches Leben bis ins hohe Alter haben könnte, zu diesem Zeitpunkt zertrat ein geldgeiles Pack den Verdienst der Arbeitenden. In der Spätphase des Kapitalismus entschieden die Schinder ihre Diener mit einer 60 bis 80 Stunden Woche oder 1 Euro Jobs beladen zu können. Dein Arbeitsplatz, dein Kampfplatz.
Keiner müsste heute noch 40 Stunden die Woche arbeiten und doch sitzt dieses 40 Stundendienstprogramm den Leuten wie ein Mantra im Kopf. Würden sie einsehen, dass sie mit 10-20 Wochenstunden alle Arbeit haben könnten, sie würden gesünder leben, Zeit für Familie haben und viel glücklicher sein. Sie würden Anteil am Fortschritt haben, um den ihre Väter und Vorväter gerungen haben. Wo sind diese Errungenschaften eurer Väter und Grosseltern ? Einige Berufe, zum Beispiel Kassenkassierer, liessen sich längst einsparen, man begründet deren Vorhandensein jedoch mit Arbeitsplatzerhaltung. Kommt das niemand komisch vor ? Es ist doch gar nicht möglich jedem einen 40 Stunden Job zu geben und vor allem ist es gar nicht mehr notwendig. Am Geld, das für alle lediglich ein Gegentauschwert sein sollte, wollen sich einige wenige zu Lasten der anderen bereichern. Wir haben doch schon feststellen können, das es nicht gut für uns ist, lässt man zu, Geld und Kapital in einzelnen Händen unkontrolliert anhäufen zu lassen.
Verurteilen muss man die Rente mit 67 Jahren.
Der Mann meiner Freundin ist Paketausträger bei der Deutschen Post, er ist 40 Jahre alt und hat jetzt schon einen kapputten Rücken. Gäbe es nicht die geschwürige Finanzwirtschaft, die gleiche, die schon in der DDR ihr Unwesen trieb, nur die Fratzen hiessen dort anders, schon längst könnte Alex seine Arbeit sich mit mindestens drei weiteren Helfern aufteilen und wesentlich besser leben. Nun würde die Deutsche Post mir sicher antworten, das würden wir ja gerne, wären da nicht die hohen Lohnkosten und Steuern.
Lohnkosten ? Komisches Wort. Denke ich mir einmal das Wort Finanzamt weg und ersetzte ich`s so, wie es vor Tausenden von Jahren schon hiess, kann ich auch Pharao dazu sagen. Schon damals brauchte der Pharao Spiessknechte. Die Menschen sollen doch endlich einmal aufhören, diesen Pharao am Laufband zu bedienen. Gucken wir uns doch mal einen ab, wie machen denn das die gottesfürchtigen Mönche im Vatikan, wohnen die dem Himmel wirklich ein Stück näher ?
Und ich habe gesehen, der Abstand vom Erdboden, den die Mönche benutzen, ist der gleiche wie der, den ich von meinem Boden aus zum Himmel habe.
Wie zahlen die dort Steuern ? Los, seht mir zuliebe doch einmal nach, wie das die Mönche machen. Das ginge auch für unser kleines Land, ich weiss das, denn ich habe lange darüber nachgedacht. Nicht nur Lohn muss gerechter verteilt werden, auch die Arbeit an sich. Zwischengeschaltetes zwischen Mensch und Arbeit ist unseriös und so lässt sich auch einfach sagen, die Finanzamtskrake hat die gleichen Strukturen wie die Mafia.
Dem Symposium, welches die Rente mit 67 Jahren beschlossen hat, gehört auch Günther Fielmann an. Prüft doch mal einer, wieviele Arbeiter in seinen Fabriken dort tatsächlich bis 67 gehalten werden ? Und überhaupt, wieso darf ein Fabrikbesitzer Gesetze mitbestimmen ?
Wahrscheinlich weil er das hat, was andere nicht haben, und zwar einen Stall mit hochgezüchteten Hybridschweinen.








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