Einschnitt

Der Einschnitt ist wohl unvermeidlich. Ich werde ohne euch zurechtkommen meine Brüder. Ich lasse mich nicht länger demütigen. Viel Spass mit Mutters reichhaltigem Erbe mit dem ihr eure Schränke und Wohnzimmer gefüllt habt.
Wie lange ich das wohl durchhalte, nichts mehr mit euch zu tun. Ja, sicher, ich bestrafe mich selbst. Es ist ja besser Kleinigkeiten anzunehmen als gar nichts zu haben. Ich will nicht böse von euch gehen. Ihr habt es, genau wie ich, nicht besser gekonnt. Aber der Einschnitt, der muß nun sein. Ich bin traurig. Und ein bißchen wütend. Was wohl werden wird. Werdet ihr mir als Penner begegnen, irgendwann zufällig. Und schaue ich dann in eine andere Richtung. Und eure Frau sagt dann, Komm, wir gehen. Er will mit uns nichts zu tun haben. Immer wieder sich an Illusionen zu nähren ist sehr unbefriedigend. Das mir Aufmerksamkeit zuteil wird. Das ich den Eindruck habe man kümmert sich um meine Angelegenheiten. Stattdessen immer wieder Spott. Mehr und weniger versteckt. Oder offen vorgetragene Gleichgültigkeit. Wer soll es tun wenn Du es nicht machst. Wer soll mir den Arsch abwischen. Das sind Fragen die mich beschäftigen. Aber ihr lacht da nur oder zuckt die Schultern. Oder sagt, da mußt Du dich drum kümmern. Ich habe mich nun genug gekümmert um eure Fleischsuppe.

Ich kipp' euch die ganze Brüh' es Klo enunner. Dreckbälsch, faule, unwillische, Sockestinker, babbische. Tatsache ist doch, ich habe euch jahrelang immer wieder mit der besten Fleischsuppe versorgt, euch in Abständen immer mal wieder dezent darauf hingewiesen daß ich mir wünsche das ihr die Suppe auch genau so herstellen könnt, und nun könnt ihr es noch immer nicht. Ich kann also nicht auf euch zählen, nicht mal zur Herstellung einer Suppe. Dreckspack. Bagaasch.