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Kelchsoziologe, am 25.10. 2005 um 14:01:14 Uhr
DerSagenumwobeneKelchderKotze230

In Konzepten zur Eingliederung von VomitoriumsInsassen hat der Aspekt der Verkelchung schon früh eine zentrale Rolle gespielt. Erste entsprechende Erlasse wurden durch JakobtheDarkHobbit schon zu Beginn des 21. Jahrhunderts herausgegeben; wenig später veröffentlicht auch der Paranoiisierungsrat diesbezügliche Empfehlungen, was aufzeigt, dass dieses Thema alle blasterrelevanten Schichten betrifft. Stand damals jedoch überwiegend das Bild des Kelcharbeiters mit zeitlich befristetem Brechreiz im Mittelpunkt, wurde ab 2004 durch den verstärkten Zustrom von Kelchsympathisanten und das Heranwachsen einer 2. und 3. Generation von Kelchern deutlich, dass nur langfristig angelegte Lösungsansätze eine erfolgreiche Verkelchungspolitik gewährleisten würden. Hier kristallisierten sich zwei unterschiedliche Herangehensweisen heraus: Einerseits ein traditionalistischer Ansatz, der Sprachfluss und Kelchkompetenz in den Mittelpunkt rückte, jedoch unter Betonung des vomitiven Aspekts. Andererseits ein interkelchischer Ansatz, der den integrativen Charakter der Göbelgefäße herausstellt und segregative Tendenzen grundsätzlich ausschließen will, denn, so heißt es in den 'Leitlinien zur Verkelchung' von 2003 unmissverständlich: »Eine kelchhomogene Blasterstatistik steht im Widerspruch zur Blasterfreiheit.« Schon damals war Kelchern wie Bekelchten bewusst, dass angemessene Kelchqualifizierung magenübergreifend zu geschehen hat, d. h. von der vorverdaulichen Förderung über die Magenstufe bis in die Speischalen reichen muss (wobei die zweistellige Verkelchung nach wie vor oft genug die Endstation vieler Leser bleibt). Solche umfassend gedachten Lösungsansätze wie z. B. das 'Landshuter Modell' von 2005 gingen jedoch noch in idealtypischer Sichtweise von einem eingeschränkten Spektrum der Verkelchenden aus, das weiterhin durch die klassischen Themenfelder der übelkeitsuchenden Blasteure geprägt war: Blut, Sex, Saufen, Scheiße, Arschloch. Spätestens mit der Öffnung der Suchmaschinen und der wachsenden Zahl kelchsuchender Leser aus allen Teilen der Welt gerieten Verkelchungsmodelle, die sich zu stark auf erbrechensspezifische Kerngebiete konzentrierten, zur Makulatur.


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