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Caliban über seinen Gott Setebos:
»Er schlingt sich herab, um Haare und Bart kitzelnd zu berühren, mal fällt eine Blüte herab, mit einer Biene darin, mal eine Frucht, Schnapp und Biss. Er spricht mit sich selbst, wie es ihm gefällt über jejej anderen, den seine Mutter Gott nannte. Denn über Ihn zu sprechen ärgert Ihn - ha, wenn Er nur wüsste! Und jetzt ist die Zeit zum Ärgern. Er ist Er, außer wenn Er Setebos ist! Setebos, Setebos und Setebos! Denkt, er lebt in der Kälte des Mondes. Denkt, Er hat den Mond geschaffen, und dazu passend die Sonne. Aber nicht die Sterne, die sind anders entstanden. Nur Wolken, Winde, Meteore und dergleichen, und diese Insel und was darauf lebt und wächst, und die Schlangensee, die sie umgibt und begrenzt. Denkt, Sycorax, meine Mutter, hat mihc sterblichen Brocken erschaffen. Denkt, Prospero, der stumme Diener des Ruhigen, hat Ihn zum Diener des Dieners gemacht. Denkt aber, dass Setebos, der so viele Arme hat wie ein Tintenfisch und der durch seine Taten Angst einflößt, zuerst nach oben schaut und merkt, dass Er sich nciht dorthin erheben kann, wo Ruhe und ein glückliches Leben sind; dann schaut Er hier herab, und aus reiner Bosheit macht Er diese Welt zu Tand, sodass sie jene, die echte, nachäfft, lässt die guten Dinge dieser Welt jene abbilden, wie die hagebutte das Bild der Weintraube ist. Denkt, ob sie wohl Prospero kennen? Denkt, er wäre Prospero, als Ariel hält er sich einen Kranisch mit Kehlsack, den er ausschickt, watend Fische zu fangen, um sie sogleich wieder auszuwürgen; außerdem ein plumpes Wesen aus dem Meer, das ihm in die Falle gegangen ist, das er geblendet und mehr oder weniger gezähmt hat, dem er die schwimmhäute durchtrennt hat und das er jetzt als Arbeitstier in seiner Höhle im Stein hält und... Caliban nennt. Spät nachts hat er gespäht und Prospero über seinen Büchern gesehen, sorglos und hochmütig, Herrscher nun über die Insel. Verärgert hat er selbst ein Buch genäht, aus breiten pfeilförmigen Blättern, hat eine Gerte geschält und ihr einen Namen gegeben; manchmal trägt er anstelle eines Zaubermantels das gefleckte Fell des geschmeidigen Ozelots. Setebos befahl mir, den Kerlchen drei gesunde Beine statt des einen zu gehben, oder aber auch das andere abzuzupfen und sie wie Eier liegen zu lassen. Wäre das nicht vergnüglich - hört, was ich Sterblicher sage -, Nemmies zu jagen, einen nach dem anderen, ihr Fleisch mit Maische hintunterzuspülen und mit angeregtem Hirn nach Belieben Lehm zu schaffen und zu zerstören? So auch Er. So auch Er!«
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