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DaDa schrieb am 9.7. 2008 um 13:28:35 Uhr über

Absterben

Die Humeruskopfnekrose (Das Absterben des Oberarmkopfes)

Was ist es ? die Bezeichnung » Tod des Oberarmkopfes « hört sich dramatisch an. Gemeint ist eine Durchblutungsstörung der » Kugel « , welche langsam zum Absterben des Knochens führt. Der Mediziner spricht an der Schulter von der sog. Humeruskopfnekrose des Oberarmkopfes.

Was merkt man ? Fast alle Patienten, die von dieser seltenen Erkrankung betroffen sind, spüren im Anfangsstadium leichte Schmerzen. Der Schmerz nimmt über Wochen und Monate langsam immer mehr zu. Er wird in der Schulter oder im Oberarm empfunden und quält die Betroffenen insbesondere nachts. Durch die schmerzverursachte Schonhaltung kann sich im Laufe der Zeit eine Schultersteife einstellen.

Wie entsteht es ? Die genaue Ursachenkette ist bis heute nicht geklärt. Liegt ein Bruch des Obermkopfes mit Zerstörung der Blutgefässversorgung vor, so ist die Ursache klar. In vielen Fällen findet sich aber kein Unfall in der Vorgeschichte. Ein kleinerer Teil der Patienten musste Cortison einnehmen oder leidet an Stoffwechselstörungen. Stickstoffembolien - wie sie beim Tauchen vorkommen ( sog. » Caissonkrankheit « ) - spielen zahlenmässig eine weit untergeordnete Rolle. Ganz häufig bezeichnet der Fachmann die Oberarmkopfnekrose als » idiopathisch «, was bedeutet, dass die Ursache ungeklärt bleibt.
Neuere Forschungsansätze lassen Störungen in der Blutgerinnung vermuten.

Wie behandelt man ? Bei frühzeitiger Erkennung kann der Oberarmkopf operativ angebohrt werden. In der Frühphase findet sich im absterbenden Bereich des Oberarmkopfes ein erhöhter Druck im Knochen. Durch eine Anbohrung erreicht man eine Druckentlastung und damit einhergehend eine Schmerzbefreiung für den Patienten sowie eine Erholungsmöglichkeit für das Knochengewebe.
Ist die Erkrankung fortgeschritten, so wird man ein künstliches Schultergelenk einbauen müssen. Der Schmerz ist in diesen Fällen heftig und die Schulter - infolge des Einbrechens der Kopfkonturen - zerstört. Da häufiger jüngere Patienten betroffen sind, können in derartigen Spezialprothesen eingebaut werden.


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