das ist so etwas wie die Alternativlosigkeit in der Politik. Wobei man eigentlich genauer sagen muss, fast jede politische Entscheidung, die als »alternativlos« dargestellt wird, beruht auf ökonomischeNotwendigkeit. Das darf man allerdings nicht falsch verstehen: »alternativlos« ist eine Behauptung, die eine Lösung rechtfertigen soll, egal, ob diese das Problem tatsächlich löst, oder auch, ob es denn nicht andere Lösungswege gäbe. Die ökonomischeNotwendigkeit hingegen ist das Problem, das einer Lösung harrt.
Nur mal so als Beispiel: Der Euro leidet als Währung darunter, dass in seiner Kapitalsphäre eine gewaltige Inflation herrscht (die aber noch nicht auf die Umlaufssphäre übergegangen ist, somit ist der Geldwert noch einigermaßen stabil). Eine mögliche, und nachhaltigeLösung wäre eine Währungsreform. Statt dessen wird über eine Politik des billigen Geldes eine weitere Inflation angeheizt. Angeblich »alternativlos«.
Tatsächlich ist das eine Wechselreiterei. Ein bloßes »weiter so«.
ie Währungsreform als Lösung des Inflationsproblem ist übrigens nicht alternativlos. man könnte nämlich die Inflation auch in der Umlaufssphäre zulassen, was eine Geldentwertung verursacht. Damit wird das Problem des Kapitalüberhangs auch gelöst. Leider auf eine sehr schmerzhafte Weise.
(Kaufen Sie lieber Laugenweckle!)
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