verstohlen
Bewertung: 1 Punkt(e)Verstohlen griff Jens an das Gesäß seines Meisters, der gerade in knieend gebückter Haltung damit befaßt war, einige angerostete Flügelschrauben aus der Halterung eines Toilettensockels zu lösen. Fast ergebungsvoll wartete er auf das einsetzende Donnerwetter, doch stattdessen ergriff der bullige Lehrherr die jugendliche Hand und lenkte sie dorthin, wo zwischen Rohrzangen und Kittklümpchen eine deutliche Beulung Zeugnis für seine Gefühle ablegte. Fast eine Minute verharrten beide schweigend. Für Jens war es alles wie ein unerhörter Traum, in dem eine alte Welt versank und eine neue prachtvoll aufging, als ihn die sonore Stimme, schmiegsam wie dunkler Honig, mit den Worten erdete: »Hol mal etwas Flansch...«