In meinem erotischen Kosmos besetzt dieses Wort ungefähr den Platz, den für andere Menschen Begriffe wie knabenhaft, vollbusig, blutjung, willig, devot oder rassig einnehmen. Natürlich gibt es vergleichbare Begriffe; doch das Wort 'massig' verweist mir zu sehr auf die Sphäre der dumpf brütenden, unbelebten Materie, 'stämmig' atmet die pathetische Statik eines Baumes und 'hünenhaft' hat etwas von germanophiler Freakshow. 'Bullig' hingegen strahlt animalische Kraft und Ruhe, schlummernde Wildheit und dampfende Wärme aus, eingedenk des Pound–Wortes, das die neoplatonische Philosophie eines Plotinus und Ficino zusammenfasst:
That the body is inside the soul -
the lifting and folding brightness
the darkness shattered,
the fragment.
[...]
And the bull by the force that is in him -
not lord of it,
mastered.
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