tödlich
Bewertung: 2 Punkt(e)Der Typ, ein rüstiger und in den meisten Fällen lebensfroher Mann von gut 60 oder 65 Jahren und mit einem Damenbart, der allerdings an seiner Frau hängt, die sein exaktes Alter, ebenso wie er, sehr wohl kennt, aber hier, ebenso wie er, nicht verrät, einem würdigen Schnauzbart, der an ihm selbst hängt und leicht schütterem Haar, das nicht mehr allzusehr an ihm hängt, geht aus dem Haus, sich den Schal um den Hals wickelnd und den Mantel zuknöpfend, wobei er je einen flüchtigen Blick auf jedes der beiden horizontberührenden Enden der regennassen Hauptstraße verschwendet, von der ein frischer, feuchter, nach Asphalt und Straßenstaub riechender Nebel aufsteigt, während sich auf der Fahrbahn Spiegelungen von entfernten Glühbirnen dem ahnungslosen Typen nähern, dessen Aufmerksamkeit in der Zwischenzeit, als sich all das Horizontberühren, Riechen und Spiegeln ereigneten, von dem sich der Rezipient wohl fragte, was es denn solle, ohne zu ahnen, daß es in diesem Stile weitergehen wird, sich wieder den Knöpfen, einer selbst im Klett- und Reißverschlusszeitalter meiner Meinung nach noch nützlichen und nicht vernachlässigenswerten Erfindung, andererseits aber einer wegen der in diesem speziellen Fall mangelhaften Anpassung der Größen von Knopf und Knopfloch an seinem Mantel recht dummen Einrichtung, seines im vorherigen Nebensatz bereits erwähnten Mantels zugewandt hat, und der nun ziemlich blöd aus der Wäsche kuckt, als plötzlich dieser kahlköpfige, übermüdete und unrasierte Kerl rasch auf ihn zubewegt, umgeben von einem an und für sich wegen seines durch die ursprünglichen metallenen Bauteile des Motors, die noch unter dem vorherrschenden Rost verborgen sind, hervorgerufenen Motordröhnens nicht zu überhörenden und mit Bleistiftminen vollbeladenen Sechzehntonner, den der Typ allerdings aufgrund seiner eigenen massiven Schwerhörigkeit nicht rechtzeitig akkustisch wahrnehmen konnte, nur um recht kurz darauf, je nach Betrachtung des Zeitrahmens, mehr oder minder überraschend und natürlich selbst mindestens ebenso überrascht und verständlicherweise auch relativ schmerzhaft aus dem bis zu diesem Zeitpunkt durchschnittlich ungewöhnlich verlaufenen Leben tritt, während sich der geneigte Zuschauer der Geschehnisse und gleichzeitige Autor dieses Textes fragt, wo hier eigentlich der Sinn liegt.