Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) |
13, davon 13 (100,00%)
mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 3 positiv bewertete (23,08%) |
Durchschnittliche Textlänge |
611 Zeichen |
Durchschnittliche Bewertung |
-0,077 Punkte, 6 Texte unbewertet.
Siehe auch: positiv bewertete Texte
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Der erste Text |
am 17.8. 2001 um 11:24:52 Uhr schrieb hei+co
über hyperklage |
Der neuste Text |
am 7.4. 2024 um 11:00:11 Uhr schrieb schmidt
über hyperklage |
Einige noch nie bewertete Texte (insgesamt: 6) |
am 21.6. 2015 um 06:46:31 Uhr schrieb Tanja über hyperklage
am 26.6. 2002 um 04:34:59 Uhr schrieb dasNix über hyperklage
am 6.4. 2005 um 16:52:27 Uhr schrieb Duracell über hyperklage
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Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Hyperklage«
Mark Poster schrieb am 17.8. 2001 um 11:26:13 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
»Eine Folge der Digitalisierung von Schrift- und Schreibkultur sind grundlegende Veränderungen im Diskurs kritischer Theorien und ihrer Institutionen - so lautet die These meines heutigen Vortrags. [...] Ich hoffe, heute einige der Probleme, um die es in solchen Wandlungsprozessen geht, erläutern zu önnen. Freilich bin ich dabei mit einer besonderen Schwierigkeit konfrontiert, denn ich bediene mich hier einer vor-digitalen Form der Präsentation: eines mündlichen Formats, das auf einem Kontakt von Angesicht zu Angesicht beruht. Dennoch wurde dieser Vortrag auf einem Computer geschrieben, so daß das Input der tastatur einer Vermittlung durch einen binären Code unterlag, bevor jeder die graphische, alphabetische Repräsentation in Gestalt von Bildschirmpunkten, sodann von Tintenmarkierungen auf dem Papier annahm. Gleichwohl vollzog sich die Aneignung des Maschinenproduktes durch herkömmliche, also ’analoge’ Appaaraturen der Autorschaft. [...] Meine Argumentation wäre viel überzeugender, und meine Beispiele hätten eine viel größere Wirkung, könnten Sie diesen Vortrag mit Hilfe eines Browsers auf ihrem Computer lesen, der Ihnen Zugang zu einer Internetseite verschafft, auf der dieses Werk etwa im Format des Hypertextes positioniert hat. Stattdessen agiere ich hier wie ein Reporter, der von einer fremden Kultur nach Hause zurückkehrt, um über exotische entdeckungen zu berichten: Die fremde Kultur freilich, die digitale Autorschaft, befindet sich genau unter uns - in dem Maß, wie der Cyberspace überall ist. Ich bin folglich kein Auslandsreporter, sondern ein ’local informant’; und vielleicht werden auch Sie, die Zuhörer oder Leser, sofern Sie nicht schon längst meine Erfahrung geteilt haben, zu ’anderen’, zu distanzierten innerhalb ihres eigenen diskursiven Zuhauses, so wie es allen Vertretern analoger Autorschaft ergeht.«
(Mark Poster: ’digitale’ versus ’analoge’ Autorschaft (What’s the Matter with the Internet), in: Hermann Herlinghaus; Utz Riese (Hg.): Heterotopien der Identität. Literatur in interamerkansichen Kontaktzonen, Heidelberg 1999, S. 261-275, hier S. 261-262)
hei+mon schrieb am 17.8. 2001 um 11:35:32 Uhr zu
Bewertung: 1 Punkt(e)
Schon oft wurde der (fiktive) Leser angesprochen, er solle es sich bequem machen, sich hinlegen, die Welt vergessen, den Autor begleiten, solle das Buch mit einer Pistole in der Hand lesen oder gar mit einer Hand in der Hose — aber jetzt ist Schluß mit dem Müßiggang und er muss an die Arbeit, muss sich mit Schreib-Utensilien ausrüsten, um dem Text zu Leibe zu rücken:
»der text erscheint in zwei fassungen, die durch die drucktype unterschieden sind. es ist also jeweils die linke beziehungsweise die rechte spalte im zusammenhang zu lesen. niemand ist es jedoch verwehrt, von der linken in die rechte oder von der rechten in die linke hinüberzulesen. es wird empfohlen, mit bleistift, kugelschreiber und filzstift zu lesen. mit dem bleistift streicht man die stellen an, die zusammengehören, auch wenn sie weit auseinander oder in verschiedenen spalten stehen. mit dem kugelschreiber korrigiert man, was korrekturbedürftig erscheint, ergänzt, was einem zur ergänzung einfällt, nicht nur die anführungszeichen an stellen, wo man jemanden sprechen hört, sondern auch wörter, satzteile, redensarten, sprichwörter, zitate (auch selbstgemachte, vom himmel gefallene, denkbare, sagbare). der filzstift macht unleserlich, was überflüssig erscheint. bedenken sie dabei, dass seine schwarzen würmer zum text gehören werden.«
(Mon, Franz, herzzero, Neuwied 1968, S. 5)
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