Fürderhin

Welch edles Wort von noblem Stamme! Sprache ist zwar lebendig, aber warum wollen die Menschen immer das sogenannte Alte wegwerfen, nur weil es ihnen in der gegenwärtigen Laune unzeitgemäß dünkt?

Fürderhin mir beliebet, gar erlesenes Amusement darzutun. Wohlan, so lausche man dero Klängen...

Welcher Moderator käme heute auf die Idee, mit den obigen Worten den Video-Clip eines Mainstream-Acts anzusagen? Niemand würde es tun. »Fürderhin« ist ein sehr prachtvolles Wort von vorzüglichem Klang - lasset es uns pflegen!

Fürderhin ergebet sich, daß jene, deren Schicksal bereit zu kämpfen, sich aufzubäumen und entgegenzuwerfen der Mutter aller Schlachten, deren göttlicher Milchbusen die Mannhaftigkeit samt Sinn in Frage zu stellen sich erdreistet, sich zur Nachtruhe gebettet das Strickbett aufschlitzten, um es sich gefügig zu machen.

nebst weiteren vom Aussterben bedrohten Stichworten

beileibe (nicht)
leidig
anheim (fallen)
droben
angedeihen (lassen)
dessenthalben
wessenthalben
wessentwillen
wessentwegen
wohlwissend
nichtsdestominder
geradewegs
abermalig
obtrotz