nudelchen schrieb am 19.6. 2002 um 22:51:16 Uhr zu
Bewertung: 10 Punkt(e)
lange nichts gehört von dir.
frage mich, wo du bist, was du jetzt machst, so ganz ohne blaster, ohne uns.
es können viele nicht verstehen, aber ich mochte dich gern. sorry, mag dich gern. ich sollte dir wohl mal wieder eine email schreiben. mach ich, morgen oder übermorgen, oder so.
du hast so deine probleme gehabt, hier im blaster mit den menschen, und hast dich zurückgezogen. leider. probleme gibt es überall, man kommt nicht immer ungestreift durchs leben.
schade, daß du so schnell aufgibst.
schau dir psxmaniac an, der kleine... der hat sich gefestigt, würde ich mal sagen. und der hats zu anfang auch nicht leicht gehabt. habe manchmal das gefühl, daß es niemand, der neu hinzukommt´, leicht hat. schau dir den koolenkrieg an, der hier herumtobt wie ein gestörter. sicher, er nervt, aber irgendwie, weiß nicht... nein, dazu werde ich mich jetzt nicht äußern.
es ist ein spiel, nicht das leben. sicher, man kann sich etwas positives herausziehen, das man für den alltag gebrauchen kann, aber man sollte es nicht zu ernst nehmen. auch ich habe das zu anfang erst mal lernen müssen.
eigentlich wollt ich nur ne assoziation zu deinem stichwort schreiben, weil, ich werde das gefühl nicht los, daß du ab und zu mal reinschaust, dir assoziationen durchließt, rumblätterst,
und das ists jetzt draus geworden.
fast wie ein brief an dich.
Grimm schrieb am 22.4. 2002 um 00:21:09 Uhr zu
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»Fru,« säd de Mann und seeg se so recht an, »büst du nun Paabst?«
»Ja,« säd se, »ik bün Paabst.«
Do güng he staan un seeg se recht an, un dat wöör, as wenn he in de hell Sunn seeg. As he se do en Flach ansehn hadd, so segt he »ach, Fru, wat lett dat schöön, wenn du Paabst büst!«
Se seet awerst ganß styf as en Boom, un rüppeld un röhrd sik nich.
Do säd he »Fru, nu sy tofreden, nu du Paabst büst, nu kannst du doch niks meer warden.«
»Dat will ik my bedenken,« säd de Fru. Mit des güngen se beyde to Bedd, awerst se wöör nich tofreden, un de Girighait leet se nich slapen, se dachd jümmer, wat se noch warden wull. De Mann sleep recht good un fast, he hadd den Dag veel lopen, de Fru awerst kunn goor nich inslapen, un smeet sik von en Syd to der annern de ganße Nacht un dachd man jüm mer, wat se noch wol warden kunn, un kunn sik doch up niks meer besinnen. Mit des wull de Sünn upgan, un as se dat Mar genrood seeg, richt»d se sik äwer End im Bedd un seeg door henin, un as se uut dem Fenster de Sünn so herup kamen seeg, «ha,» dachd se, «kunn ik nich ook de Sünn un de Maan upgaan laten?"
»Mann,« säd se un stöd em mit dem Ellbagen in de Rib ben, »waak up, ga hen tom Butt, ik will warden as de lewe Gott.«
De Mann was noch meist in'n Slaap, awerst he vörschrock sik so, dat he uut dem Bedd füll. He meend, he hadd sik vör höörd, un reef sik de Ogen ut un säd »ach, Fru, wat säd«st du?"
»Mann,« säd se, »wenn ik nich de Sünn un de Maan kan upgaan laten, un mutt dat so ansehn, dat de Sünn un de Maan upgaan, ik kann dat nich uuthollen, un hebb kene geruhige Stünd meer, dat ik se nich sülwst kann upgaan laten.« Do seeg se em so recht gräsig an, dat em so'n Schudder äwerleep. »Glyk ga hen, ik will warden as de lewe Gott.«
»Ach, Fru,« säd de Mann, un füll vör eer up de Knee, tdat kann de Butt nich. Kaiser un Paabst kann he maken, ik bidd dy, sla in dy un blyf Paabst."
Do köhm se in de Booshait, de Hoor flögen eher so wild üm den Kopp, do reet se sik dat Lyfken up un geef em eens mit dem Foot un schreed »ik holl dat nich uut, un holl dat nich länger uut, wult du hengaan?«
Do slööpd he sik de Büxen an un leep wech as unsinnig. Buten awer güng de Storm, und bruusde, dat he kuum up de Föten staan kunn: de Huser un de Bömer waiden um, un de Baarge beewden, un de Felsenstücken rullden in de See, un de Himmel wöör ganß pickswart, un dat dunnerd un blitzd, un de See güng in so hoge swarte Bülgen as Kirchentöörn un as Baarge, un de hadden bawen alle ene witte Kroon von Schuum up. So schre he, un kun syn egen Woord nich hören,
"Manntje, Manntje, Timpe Te,
Buttje, Buttje in der See,
Myne Fru, de Ilsebill,
Will nich so, as ik wol will."
»Na, wat will se denn?« säd de Butt.
»Ach,« säd he, »se will warden as de lewe Gott.«
»Ga man hen, se sitt all weder in'n Pißputt.«
Door sitten se noch bet up hüüt un düssen Dag.