Einige überdurchschnittlich positiv bewertete
Assoziationen zu »Appetitlich«
mcnep schrieb am 26.1. 2005 um 19:56:54 Uhr zu
Bewertung: 5 Punkt(e)
Wenn ich einen Koch hätte... Würde ich auf jeden Fall mehr essen. Als Konrad noch oder noch mehr gekocht hat, habe ich ja auch mehr gegessen. Wenn ich es selber zubereitet habe, entfällt sozusagen die Verpflichtung, so zu tun, als äße ich gern. Jedenfalls wäre ich ein umgänglicher Arbeitnehmer, kleine Liste der Gehtnichts, zuvörderst Rosenkohl und Paprika. Ansonsten dankbarster Abnehmer auch originell gezauberter Resteverwertungen. Aber damit es mir richtig schmecken kann, müßte der Koch auch appetitlich aussehen. Nicht wie diese leberzernagte Karl–Valentin–Gestalt, in der Stadthalle von M* damals. Nein, ein DrDralle laferaufwärts, aber ohne diesen überbayerten Touch so vieler. Und ruhig auch was jüngeres, so vierzig, ich will nicht nach fünf Jahren ein schlechtes Gewissen haben, wenn ich ihn noch abends um zehn (später aber bestimmt nicht!) um ein Entenbein in Aspik ersuche, dazu vielleicht noch einen Schluck von der Consommee mit dem Accent irgendwo. Also wenn schon Koch, dann müßte er schon ganz was tolles sein. Und dann müßte ich ihn eigentlich heiraten... Also gut, kein Koch.
staphylokokkenkochkurs schrieb am 26.1. 2005 um 21:02:43 Uhr zu
Bewertung: 3 Punkt(e)
Willst du was Megakrasses kochen?
Das garstig schmeckt und erst nach Wochen
fertig wird und auch noch stinkt?
Hier sei jetzt das Rezept verlinkt:
Zuerst mußt du nach Bottrop reisen,
dort findest du den Hain der Meisen.
Von dort ist es nicht all zu weit
zur Samenhandlung Walterscheidt.
Die Walterscheidtens sammeln wacker
seit Jahr und Tag vom Rübenacker,
was dumme Vögel liegenlassen
und tragen es in großen Tassen
in ihr Geschäft. Dort wird´s sogleich,
befreit von Erde, butterweich
gebettet in ein Bett aus Mist,
zu reifen, bis es fertig ist.
Für wenig Euro, hier die Warnung,
erhältst du weiter nichts als Tarnung.
Prass´ ordentlich mit den Penunzen,
laß dich nicht lumpen, spende Unzen.
Wieder zuhaus holst du jetzt schnell
vom Sideboard (küchenwärts) das Fell,
das du mit Mehlstaubmotten füllst.
Dann lakenmäßig fest umhüllst.
Von Billy, deinem Holzregal,
nimm Mäuseköttel, kleine Zahl
schon reicht, um den Prozess zu steigern.
Gib acht, die Brühe wird sich weigern.
Der AEG wird angefacht,
so...Stufe sieben, Stufe acht.
Die Pampe schütten mit Elan,
im Radio, hörst du, singt »Der Plan«.
Der Herd muß glühen, sozirot!
Sonst ist die Lauge früh schon tot.
Das Zeug muß höllisch sich erhitzen.
Beim Rühren sollst du gerne schwitzen.
Gib Melkfett zu, laß es erkalten.
Vergiß nicht: Ofen ´runterschalten!
Zuguterletzt, in technico,
stell´ noch den Topf in den Frigo.
Nun mußt du warten, wochenlang,
und manchmal wird dir dabei bang!
Doch wird Geduld mit Rubedo belohnt,
die schon dem Frostding innewohnt.
Ab auf die Rippenheizung bis um Zehn,
drin Löffel ab und zu mal dreh´n,
bis alles Feste flüssig wie Melasse.
Inzwischen hol dir eine Tasse.
Der Wein der Leisen ist vollbracht!
Heb´ das Gefäß mit sanfter Macht,
nimm einen tiefen Schluck... Nein! Halt!
War´n Witz! Zu spät. Der Jung´, schon kalt.
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