Wasserschlacht

Ich bin das Maskottchen in unserem Schwimmverein. Immer gut drauf und nur ein String dran, motiviere ich speziell unsere Jungs zu Höchstleistungen. Selbst beim härtesten Training machen sie nicht schlapp, solange sie mich vor Augen haben.

An meinem Geburtstag feiert unser Verein immer sein Sommerfest. Denn sonnige Gemüter haben im Sommer Geburtstag und sorgen außerdem für schönes Wetter. Bei unseren Festen geht es immer hoch her. Zusammen mit meinem männlichen Gegenstück, dem Maskottchen der Damen, haben wir ein ganzes Jahr Zeit, uns immer wieder neue lockere Spiele auszudenken. Teils hart, teils erotisch, meistens beides.

Das härteste Spiel letztes Jahr in der größten Sommerhitze war das eiskalte Spritz-Turnier. Es traten immer zwei Gegner gegeneinander an. Fünf Meter Abstand und jeder oder jede mit einem Gartenschlauch bewaffnet. Damit das kalte Wasser seine optimale Wirkung entfaltet, waren sie nackt von oben bis unten. Allein das Entkleiden war schon eine reizvolle Prozedur. Wir beiden Maskottchen zelebrierten das nach allen Regeln der Striptease-Kunst.

Endlich geht es zur Sache. Wasser marsch! Im wahrsten Sinne des Wortes nichts für Warmduscher. Kalter Wasserstrahl auf den nackten Körper der Gegnerin oder des Gegners. Nicht besonders scharf aber besonders viel. Wer zuerst aufgibt, hat verloren. Es war schön zu beobachten, dass die Jungs um den Schwanz herum am empfindlichsten sind. Das nutzten die Mädels natürlich zu gerne aus. Die Mädels zeigen an den Brüsten zuerst eine Gänsehaut, vertragen aber insgesamt mehr Kälte. So haben bei gemischten Paaren beide ihre speziellen Handicaps. Der Gewinner tritt später gegen den Gewinner einer anderen Begegnung an. Zwischendurch gilt es, den Körper so schnell wie möglich wieder in der Sommersonne aufzuwärmen.

Die Trainerin der Mädchen war Siegerin. Sie ist übrigens auch sonst mit allen Wassern gewaschen. Zum Dank musste ich danach mehr aushalten als alle anderen. Wer sich so brutale Spiele ausdenkt, wird gleich von zwei Seiten abgespritzt.