Vakuom
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Keine Sorge - hinter diesem Stichwort verbirgt sich kein Anschlag der Falschreibmafia, nein nein...
Das Vakuom gibt es tatsächlich. Unter »Vakuom« versteht man nämlich die Gesamtheit der Vakuolen einer Zelle.
Pflanzenzellen sind von einer festen Hülle aus Zellulose umgeben. Viele teils schädliche Stoffe können diese Barriere nicht passieren und müssen auf andere Weise entsorgt werden. Zu diesem Zweck verfügt jede Zelle über eine eigene Müllhalde. Sie trennt teile ihres Lumens ab und sammelt dort alles, was sie gerade nicht braucht oder was soe über die Zellwand nicht loswerden kann. Diese Deponien werden als kleine Tröpfchen oder Kügelchen unter dem Mikroskop sichtbar - man nennt sie »Vakuolen«. Wenn die Zelle reift und altert, verschmelzen die Vakuolen, nehmen immer mehr Raum ein und könne irgendwann bis zu neunzig Prozent des Lumens einer Zelle ausmachen.
Die Vakuolen enthalten sehr stark konzentrierten Saft. Sie ziehen Wasser an, saugen es auf und üben einen Druck aus. Diesen Druck nennt man Turgor, und er sorgt dafür, dass die Zellen straff bleiben. Wenn die Pflanze nicht genügend Wasser aufnehmen kann, schrumpfen die Zellen, das Gewebe wird schlaff, und die Pflanze sieht leidend aus. Diesen Vorgang nennt man »Plasmolyse«.
Seid einem interessanten Trip auf Pilzen habe ich einen grünen Daumen. Leidende Pflanzen gehen mir ans Herz und ich habe Mitleid mit ihnen... Manchmal fange ich an, die Blumen wildfremder Menschen zu gießen oder zu düngen, aber hey! Zu meiner Entschuldigung muss ich sagen, dass unsere grünen Brüder und Schwestern genauswo wenig sterben wollen, wie wir! Das ist der einzige Schaden, der von meinem Pilztrip geblieben ist. Ich bitte euch also: haltet die Erde im Topf immer feucht, aber nicht zu nass. Lockert sie mit einem Stäbchen, topft die Pflanze um, wenn es sein muss, vergesst das Sprühen nicht und entfernt welke Blätter, sobald sie völlig trocken sind. Die Pflanzen werden es euch danken!