Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 4, davon 4 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 3 positiv bewertete (75,00%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 19.11. 2003 um 00:33:46 Uhr schrieb
mcnep über Usedom
Der neuste Text am 3.8. 2009 um 01:31:24 Uhr schrieb
tootsie über Usedom
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 1)

am 29.5. 2004 um 21:45:00 Uhr schrieb
biggi über Usedom

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Usedom«

Liquidationsdefensive schrieb am 19.11. 2003 um 20:41:27 Uhr zu

Usedom

Bewertung: 3 Punkt(e)

Es ist ja so, dass die Nachbarn von meinen ehemaligen Nachbarsnachbarn immer wenigstens zweimal im Jahr nach Usedom reisen. Und zwar in einem verrauchten Reisebus mit roten Kunstledersitzen, viel zu wenig Beinfreiheit und Dieselantrieb, der seine Abgase durch marode Leitungen und Schächte in geringen Mengen ins Innere der Reisekabine pustet, also natürlich nicht in giftigem Ausmaß, aber so, dass einem beim Schaukeln in den grässlichen Überlandkurven immer doppelt übel wird, vom Dieselhauch und vom verrauchten Kunstlederspeck. Die Nachbarsfrau der ehemaligen Nachbarsnachbarn ist jedoch hart im Nehmen, also wenn sie einmal sitzt im Bus, dann sitzt sie, und selbst wenn die Reise nach Casablanca geht, ist die nicht zu erschüttern. Sitzen ist ihr generell lieber als stehen oder gehen. Der Nachbarsmann der Nachbarsnachbarn aber, ach kein aber, der sitzt halt auch zehn Stunden oder so bis Usedom im Bus, obwohl er ein Auto hätte, aber da könnte er nicht nur einfach sitzen, sondern müsste auch noch gucken und lenken und bremsen und Gas geben und den ganzen Mist. Da hat er keinen Bock drauf, darum nehmen die immer die billigste Billigreisegesellschaft, bis sie dann in Usedom sind und bleiben da erstmal einen glatten Monat oder sechs Wochen oder zwei, also zwei Monate. Ich weiß nicht, was die da machen. Es geht aber angeblich um den unterentwickelten Tourismus, die günstigen Preise in der Diaspora und den Polenmarkt hinter der Grenze, die man zu Fuß erreichen kann und hinter der alles noch viel billiger ist. Also geht man da essen und Haarbürsten kaufen sowie Zigaretten. Nach Usedom wegen der billigen Zigaretten aus Polen, das hat ihn zerrüttet. Jetzt reist er aber trotzdem noch nach Usedom wegen der Seeluft, weil er nur noch mit so einem Halssprachverstärker reden kann. Das ist entsetzlich. Und dann schämt er sich auch noch seines Leidens wegen und benutzt nur im Gespräch mit seiner Frau das Gerät, während er bei den meisten anderen trockene und leise Röchellaute von sich gibt, dass man gar nicht weiß, ob er nur furchtbar heiser ist oder eben einen zerrütteten Kehlkopf hat. Was für eine elende Scheiße mit den Zigaretten und der Scham! Am Rauchen ist ja gar nichts lustig. Da sag ich an an der Tanke: »Zwei West«. Sagt die Tankwärterin: »Ich hab nur noch eine.« »Dann nehm ich eben ein Lucky, schmeckt eh alles zum Kotzen«, sag ich und sie lacht. Ich fand das gut, dass die Tankwärterin lachte, aber auch nur wegen der Tankwärterin, da ist nämlich eben gar nichts lustig dran, am Rauchen und am Ende hat die Tankwärterin auch nur kassiert. Die Tankwärterin ist ja kein Grund zu rauchen, nur weil die über das Rauchen lacht, da kann ich auch reingehen und sagen: »Kennense den schon: Gehtn Mann in Laden und sagt...blablabla«. Man muss das Nichtrauchen Tag und Nacht preisen und Usedom auch, wenigstens seiner Seeluft wegen.

tootsie schrieb am 3.8. 2009 um 01:31:24 Uhr zu

Usedom

Bewertung: 1 Punkt(e)

Hinter Heringsdorf und Ahlbeck, kurz vor der polnischen Grenze, da findet man den schwulen Strand. Den schwulen Strand erkennt man daran, dass da viele hässliche alte Männer auf der Düne stehen. Das ist verboten wegen dem Umweltschutz. Dann gibt es auch viele Pfade auf der Düne und dahinter. Dort stehen dann andere alte Männer und fingern sich am schlaffen Gemächt herum. Das deprimiert... Zumindest gibt es keine Familien mit Kindern in diesem Strandabschnitt - durchaus ein Grund, Ahlbeck hinter sich zu lassen und nahe der polnischen Grenze ins Wasser zu hüpfen.

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