Unterwasserstadt
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Wenn ich an die damaligen Voraussagen und Zukunftsschauen von Arthur C. Clarke und einigen seiner Zeitgenossen, deren Namen mir entfallen sind, in irgendwelchen Jahrbüchern denke, die mich in meiner Jugend begeisterten, dann sieht die Realität etwa 30 Jahre später doch ziemlich ernüchternd aus. Es gibt nicht nur keine Untwasserstädte, auch der Krebs wuchert fröhlich weiter, die Besiedlung des Mondes, nicht zu reden vom Mars, wird doch noch etwas dauern und Kriege erleben gerade einen Boom. Die vier oder fünf Multimillionäre, die sich einen Ausflug zur Raumstation ISS auch nur dehalb leisten konnten, weil die finanzielle Umverteilung in den Reststaaten der ehemaligen Union der sozialistischen Sowjetrepubliken dazu führt, dass die Gelder für jegliche zuvor staatlich geförderte Initiative nun in den Brieftaschen einiger Mafiabosse landen, kann auch nur unbedingt als Massentourismus umschrieben werden. Insgesamt gesehen hatten meine eigenen Zukunftsvoraussagen von vor 10 oder 15 Jahren da deutlich mehr Relevanz, doch wollten Joschko und Rainer ja partout nicht auf mich hören, als ich ihnen vorschlug, sie sollten doch die Stücke ihrer Band online publik machen. »Online? Ja wie jetzt - Computer oder was?«, ich habe Rainers ungläubige Frage noch im Ohr.