Tobsuchtsanfall

Hat schon einmal jemand versucht, in einem Tobsuchtsanfall seine Computer-Maus zu zerschlagen ? Jedenfalls sind diese Scheißdinger verdammt widerstandsfähig und nur mittels eines Hammers oder eines harten Fußbodens in dem Maße zu zerstören, wie es eines Tobsuchtsanfalls angemessen ist.

Mit der Tastatur ist es etwas anders. Die ist je nach Fabrikat halbwegs bis kaum widerstandsfähig und schon mit einem geübten Schwung auf die Stuhlkante in ihre Bestandteile zu zerlegen. Man hat unmittelbar danach das Gefühl, etwas mit roher Gewalt ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen völlig zerstört zu haben und der Anfall läßt nach.

Allerdings gestaltet sich das Weiterarbeiten nach Abflauen des Tobsuchtsanfalls unter Zerstörung der Tastatur ungleich schwieriger, weil quasi unmöglich, als bei Zerstörung der Maus, nach der man im Zweifel noch mit der Tastatur weiterarbeiten kann.

Also aufgemerkt: Auch beim Tobsuchtsanfall immer einen kühlen Kopf bewahren !

Da stand er nun. Weit und breit kein Baum, kein Strauch. Nicht einmal Sand. Eigentlich war nichts da. Gar nichts. Also auch nichts, wo Sanfall sich hätte verstecken können. Aber Tob kannte sich im Nichts einfach nicht so gut aus wie Sanfall.
Als sie neulich im Alles waren, war Sanfall aufgeschmissen gewesen. Aber Tob hatte ständig darauf geachtet, Sanfall nicht zu verlieren.
Nun stand er alleine Da, und Sanfall schien sich nicht im geringsten daran zu stören. Tob wurde langsam sauer, aber er konnte sich im Nichts einfach nicht orientieren. Sanfall begann mehr und mehr Gefallen an dieser Situation zu finden, jedenfalls zeigte er sich nicht mehr. Und so ist es bis heute dabei geblieben: Tob sucht Sanfall.

Wie ein blöder im Zimmer auf und ab zu rennen hin und her, kissen an die Lampe donnert, sich weinend aufs Bett wirft und dabei die Tasse Tee umzuwerfen die auf dem Nachtisch steht, wieder aufzustehen und den Blumentopf mit schamckes auf den Boden zu donnern und schliesslich nach minutenlanger Wut total erschlagen und mit den Nerven am Ende am Boden zu sitzen und über das Leben nachzudenken