Anzahl Assoziationen zu diesem Stichwort (einige Beispiele folgen unten) 7, davon 7 (100,00%) mit einer Bewertung über dem eingestellten Schwellwert (-3) und 2 positiv bewertete (28,57%)
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Siehe auch:
positiv bewertete Texte
Der erste Text am 6.12. 2007 um 13:54:12 Uhr schrieb
kiki über Theaterstück
Der neuste Text am 2.10. 2022 um 16:30:17 Uhr schrieb
schmidt über Theaterstück
Einige noch nie bewertete Texte
(insgesamt: 5)

am 29.7. 2009 um 17:17:33 Uhr schrieb
Ein türkischer Gastarbeiter aus dem Siegerland über Theaterstück

am 14.5. 2010 um 02:21:53 Uhr schrieb
wuming über Theaterstück

am 11.3. 2009 um 16:38:06 Uhr schrieb
Freddy über Theaterstück

Einige überdurchschnittlich positiv bewertete

Assoziationen zu »Theaterstück«

kiki schrieb am 6.12. 2007 um 13:54:12 Uhr zu

Theaterstück

Bewertung: 4 Punkt(e)

Als etwa 16-jährige Schülerin besuchte ich seinerzeit mit meiner Deutschklasse das Theater, wo wir »Der Besuch der alten Dame« sahen. Die Szene, in der die Eunuchen Baumzweige emporhalten und verkünden, daß sie der Wald sind, kam uns damals lächerlich und absurd vor. Als wir einige Jahre später Shakespeares »Macbeth« lasen und ebenfalls eine Bühneninszenierung zu sehen bekamen, gab es darin eine nicht unähnliche Szene - Soldaten imitierten einen Wald, indem sie sich mit Astwerk tarnten -, und seltsamerweise fanden wir das nicht im Geringsten merkwürdig.

mcnep schrieb am 6.12. 2007 um 14:18:31 Uhr zu

Theaterstück

Bewertung: 2 Punkt(e)

Mehr als 95 % der Theaterstücke aller Zeiten - wenn sie überhaupt erhalten geblieben sind - fristen eine Existenz als Lesedramen, viele davon sind auch nie anders gedacht gewesen. Dieses kulturbürgerliche Aufführungsverständnis zur Hegung des ihnen vorgeschriebenen Wertekanons in allen Ehren, und es sollte auch immer Theater und Inszenierungen geben, in die man auch mit einem 12jährigen gehen kann, ohne besorgt zu sein, dass Wallenstein nur mit einem Plug-in-String bekleidet ins Lager springt, wo dann zu Krautrock-Klängen eine Jack-off-Party anhebt. Nein, nein, man sollte schon die Chance bekommen, fernab des Regietheaters die sauberen Druckbögen ins Leben gebracht zu sehen, aber diese ganze Werktreuedebatte wird doch bei Stücken wie FaustII oder Grabbes Hannibal völlig ad absurdum geführt, man kann die Leute ja nicht mehr mit einem Pardelfell über die Alpen schicken. Und da sollte ein Theaterregisseur ruhig vorgehen wie ein Komponist und Dirigent, der die Werke eines Kollegen mit mehr oder weniger Respekt, aber immer sachkundig und auf ein Ziel hin bearbeitet, Stimmen hinzufügt, Kadenzen ausschreibt, das Instrumentarium zwölftönerhaft vergnurpselt oder ins Spätromantische aufbläst, Zwischenaktmusiken einschiebt oder Wiederholungen streicht, kurz, die Musik davor bewahrt, zum allbegleitenden Schlager herabzusinken, sondern ihr ganz besonderes Gesicht herauszustreicht, das in seiner Einzigartigkeit zugleich archetypisches Ideal und Zukunftsentwurf einschließen kann und weder Konserve noch Neuerschaffung der Welt in 90 Minuten ist.

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